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Fischbestand in der Nidda soll vielfältiger werden

Marco Weller, Heike Popp, Jörg-Uwe Hahn und Gottfried Lehr nehmen die Baustelle am Sossenheimer Wehr in Augenschein. Foto: Privat
Marco Weller, Heike Popp, Jörg-Uwe Hahn und Gottfried Lehr nehmen die Baustelle am Sossenheimer Wehr in Augenschein. Foto: Privat

Bad Vilbel. Auf Einladung von Gewässerökologe Gottfried Lehr und des Vorsitzenden der ASV Bad Vilbel Marco Weller hat der Bad Vilbeler FDP Politiker Jörg-Uwe Hahn die Baustelle für den naturnahen Ausbau des Sossenheimer Wehres im Unterlauf der Nidda besichtigt. In der Verantwortung der Stadtentwässerung der Stadt Frankfurt werde nicht nur das alte Wehr abgebaut, sondern auch mit dem Bau eines Streichwehrs mit einem Riegel-Becken-Pass ermöglicht, dass künftig eine Reihe von Fischarten zum Laichen den Weg auch in den Wetterauer Teil der Nidda finden und erreichen können.
Vor zwei Jahren hatten die Fachleute in Sachen Renaturierung und Fischbesatz in der Nidda den Liberalen gebeten, entsprechende bürokratische Hemmnisse gerade bei in den Bereichen Erneuerung der Wehre auch gegenüber Bundesbehörden mit abzubauen. Durch die umfangreiche Maßnahme am Sossenheimer Wehr mit den Aufstiegsmöglichkeiten um das Streichwehr könnte künftig gewährleistet sein, dass die Fische aus dem Main über die Nidda in Frankfurt bis nach Bad Vilbel und in die Wetterau gelangen. »Dies wird natürlich zu einem vielfältigen neuen Bestand von Fischen in der Nidda führen,« so Gottfried Lehr.
Dieses Anliegen unterstützt auch die Interessengemeinschaft Nidda, die 21 Angelvereine an Nidda, Nidder und Erlenbach vertritt. Deren Vorsitzender ist auch Marco Weller. Mit der circa 14 Millionen teuren Maßnahme werde aber nicht nur die ungestörte Bewegung von Fischen ermöglicht, vielmehr wird auch der sogenannte Grill’sche Altarm wieder in das System der Nidda integriert werden. Dieses wird insbesondere der Natur, den Tieren und Vögeln helfen, aber auch ein beliebtes Erholungsgebiet für Bürger in der Natur werden. »Hoffentlich schaffen wir es so langsam, die Sünden der Niddabegradigung, insbesondere aus den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts, wieder zu beseitigen,« so der FDP Politiker Hahn. red