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Fit für die Zukunft!

Hochrangigen Besuch konnte jüngst Bad Vilbel begrüßen: Der Hessische Staatsminister für Finanzen, Dr. Thomas Schäfer, war am 12. August 2013 in die Quellenstadt gekommen, um sich über die neu errichtete Unterführung am Bad Vilbeler Nordbahnhof zu informieren, die das Land Hessen mit finanziellen Mitteln in Höhe von rund 5 Millionen Euro zur Erweiterung der Infrastruktur gefördert hat.

Bad Vilbel. „Bad Vilbel hat mit dem Bau der Unterführung mit neuen Bahnsteigen und Bahnsteigzugängen vorbildlich, nicht nur in seine, sondern in die Infrastruktur der gesamten Region investiert. Mit dem Bau der Unterführung wurde ein wichtiger Vorgriff zum Bau des dritten und vierten S-Bahn-Gleises und dem Ausbau der Main-Weser-Linie geleistet, die die Region für die Zukunft notwendig braucht“, betonte Finanzminister Schäfer bei seinem Besuch.

„Wir freuen uns sehr, dass das Land Hessen das Projekt zum Ausbau des dritten und vierten Gleises fördern wird. Das ist für die Stadt, den Wetteraukreis und die Region ein wichtiges Signal, damit dieses Infrastrukturprojekt durchgeführt werden kann. Die Finanzierung ist dabei ebenso wichtig wie die rechtlichen und technischen Fragen, weshalb wir Staatsminister Dr. Schäfer sehr dankbar sind, dass er als Finanzminister für den Ortstermin zur Verfügung stand“, sagte Bad Vilbels stellvertretender CDU-Vorsitzender, Erster Stadtrat Jörg Frank.

Er halte die Förderung des 3. und 4. S-Bahn-Gleises für gut angelegtes Geld. Denn es sei bekannt, dass die Main-Weser-Bahnlinie völlig überlastet ist, weshalb schon seit 1986 vom Ausbau eines dritten Gleises gesprochen wurde. Mittlerweile sei der Planfeststellungsabschnitt Frankfurt/West bis Bad Vilbel Nord rechtskräftig geworden und das Planfeststellungsverfahren von Bad Vilbel bis Friedberg wurde eingeleitet – „wichtige formale Schritte zur Umsetzung des Großprojektes“, so Frank.

Die Strecke transportiert mit S-Bahn und regionalen Zügen werktäglich 50000 Pendler, gab der Prokurist des Rhein-Main-Verkehrsverbunds, Thomas Busch, vor kurzem während einer Informationsveranstaltung in Frankfurt bekannt. Hinzu kommen noch die 7000 Pendlerinnen und Pendler der Niddertalbahn, die ebenfalls ab Bad Vilbel auf die Main-Weser-Linie einschwenken muss.

Viele Vorteile

„Die Pendlerinnen und Pendler kennen die Verspätungen auf der Linie und die Städte und Gemeinden wissen, dass Zusatzangebote von S-Bahnen und Eisenbahnen nur dann geschaffen werden können, wenn die Strecke Frankfurt-Friedberg durch ein drittes und viertes S-Bahn-Gleis ergänzt wird“, ist Jörg Frank von der Bedeutung des Projektes überzeugt.

Die Anliegergemeinden der Main-Weser-Linie seien bei den vielen Vorteilen des Ausbaus aber auch der Ansicht, dass das Thema Lärmschutz ebenfalls von Bedeutung ist und erst Dank der Gleiserweiterung realisiert werden könne. „Ohne die wesentliche Änderung der Eisenbahnstrecke durch die beiden weiteren Gleise hat niemand eine rechtliche Handhabe gegenüber der Bahn, den Lärmschutz durchzusetzen. Die Bahn könnte ohne weiteres – insbesondere nachts und an den Wochenenden – die freien Gleiskapazitäten für Güterverkehr freigeben, ohne für diese lärmintensive Nutzung irgendwelche Lärmschutzmaßnahmen ergreifen zu müssen; es sei denn, das dritte und vierte Gleis erzwingt den aktiven Lärmschutz“, erläutert der stellvertretende CDU-Vorsitzende. An der Unterstützung dieses „wichtigen Projektes für den Norden Frankfurts und die südliche Wetterau“ durch das Land Hessen ließ Staatsminister Dr. Schäfer keinen Zweifel. Damit würde die Pendlerregion rund um das Rhein-Main-Gebiet „noch attraktiver und fit für die Zukunft“. (sam)