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Förderung der Straßenkunst

Freude über die 3500 Euro von der Stiftung der Sparkasse Oberhessen für Straßenkunst auf dem Bad Vilbeler Heilsberg (v. l.): Ingrid Schenk, Kurt Liebermeister, Sparkassenvorsitzender Frank Dehnke, Landrat Jan Weckler, Bürgermeister Sebastian Wysocki und Claus-Günther Kunzmann. Foto: Privat
Freude über die 3500 Euro von der Stiftung der Sparkasse Oberhessen für Straßenkunst auf dem Bad Vilbeler Heilsberg (v. l.): Ingrid Schenk, Kurt Liebermeister, Sparkassenvorsitzender Frank Dehnke, Landrat Jan Weckler, Bürgermeister Sebastian Wysocki und Claus-Günther Kunzmann. Foto: Privat

Bad Vilbel. Die Idee formte sich in einem der Bürgerworkshops zum Stadtteil-Jubiläum auf dem Bad Vilbeler Heilsberg: Großformatige Straßenkunst wünschten sich die Anwohner, um dem Geburtstagsfest etwas Bleibendes zu geben. Umgesetzt haben dies zwei international bekannte Künstler der Graffiti-Szene, der Italiener Francesco Camillo Giorgino, bekannt als Millo und der Frankfurter »Case« Maclaim, mit bürgerlichen Namen Andreas von Chrzanowski. Gemeinsam haben sie zwei riesige Bilder verwirklicht.
Freiluft-Galerie
Die Stiftung der Sparkasse Oberhessen förderte das Projekt mit 3500 Euro. Landrat Jan Weckler, Vorsitzender der Stiftung der Sparkasse Oberhessen, besuchte gemeinsam mit Frank Dehnke, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung, Bürgermeister Sebastian Wysocki, Ingrid Schenk, Organisationsteam »75 Jahre Bad Vilbel Heilsberg«, Kurt Liebermeister, Vorsitzender Stadtmarketing Bad Vilbel und Claus-Günther Kunzmann, Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Bad Vilbel, die Orte der Freiluft-Galerie.
Graffiti polarisieren – entstehen doch unzählige Werke ohne das Einverständnis von Kommunen oder Hauseigentümern. Die Stadt Bad Vilbel habe die andere Seite der modernen Straßenkunst erkannt, heißt es in der Mitteilung der Sparkasse Oberhessen: Professionelle Bilder bereicherten das Stadtbild, machten Straßen und Plätze zu überdimensionierten Galerien, die jeder Besucher genießen könne. Mauern werden zu Leinwänden, auf denen sich Street-Art-Künstler im XXL-Format verwirklichen. In der Kernstadt schmücken sieben Werke bereits seit 2021 die Straßen, nun folgten zwei weitere auf dem Heilsberg.
Ein bleibendes Gesicht
Sichtlich beeindruckt schauten sich laut Mitteilung Landrat Jan Weckler und Sparkassen-Chef Frank Dehnke den kleinen Jungen an, der beinahe fotorealistisch von einer Hauswand in der Heilsberger Alten Frankfurter Straße auf sie herunterblickt. »Case« Maclaim und Millo haben das Bild gemeinsam erstellt. »Es ist eine schöne Idee, einem Jubiläum ein bleibendes Gesicht zu geben und dass der Wunsch nach Street-Art-Werken in einem der Bürgerworkshops aufkam, zeigt, wie hoch die Akzeptanz für diese Kunst ist. Die riesigen Bilder werden sicherlich einige Besucher auf den Heilsberg locken«, meinte Weckler. In seiner Funktion als Vorsitzender der Stiftung der Sparkasse Oberhessen hatte er einen symbolischen Scheck in Höhe von 3500 Euro dabei. Insgesamt hatte das Projekt über 13 000 Euro gekostet.
Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen, ergänzte: »Die Stadt Bad Vilbel erweitert ihre Freiluft-Galerie um zwei weitere großartige Werke. Schon das erste Graffiti-Projekt haben wir seitens der Stiftung mit 25 000 Euro gefördert.« Er lobte außerdem das Konzept der Stadt, so namhafte Künstler in die Wetterau zu holen. Deren Bilder finde man sonst in Metropolen oder an weit entfernten Orten dieser Welt – im nahen Frankfurt, über Miami, Hawaii oder auch auf Tahiti haben Case Maclaim und Millo gewirkt.
Bad Vilbel Bürgermeister Sebastian Wysocki nahm dankend die Förderung entgegen: »Wir freuen uns sehr, dass die Sparkassen-Stiftung das Jubiläum unseres Heilsbergs unterstützt. Wir kennen die Stiftung stets als verlässlichen Partner der Region, dies beweist sie in dieser Unterstützung einmal mehr. Im Rahmen des Jubiläumsjahres haben wir auf dem Heilsberg mehrere Fassaden durch Graffiti künstlerisch gestalten lassen. Dies hat in Bad Vilbel mittlerweile bereits eine große Tradition, daher freuen wir uns, dass nun auch der Heilsberg derlei exponierte Kunstwerke im öffentlichen Raum beherbergen kann. Die Motive passen sowohl zum Jubiläum als auch zum Heilsberg und fügen sich wunderbar in das Stadtbild ein.« (zlp)