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Frau Gardé sagt adé – Leiterin der Bertha-von-Suttner-Schule Nidderau verabschiedet

Bianca Gardé, die Leiterin der Nidderauer Bertha-von-Suttner-Schule, ist aus ihrem Dienst verabschiedet worden. Bei einem internen Festakt sagten Kollegen, Schüler, Eltern und Wegbegleiter Danke. Und sie können sich auf eine Nachfolgerin aus der Nachbarschaft freuen.

Nidderau. Die Neue steht schon in den Startlöchern: Manuela Brademann soll ab dem Schuljahr 2012/13 die Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau führen. Das kündigt Schulamtsdirektorin Sylvia Ruppel vom Schulamt Hanau an. „Sie wird zum 1. August die Leitungsfunktion übernehmen.“ Brademann ist bisher Direktorin an der Erich-Kästner-Schule im Maintaler Stadtteil Bischofsheim – auch eine integrierte Gesamtschule, aber nur etwa halb so groß wie die in Nidderau. Manuela Brademann ist dort seit vielen Jahren und noch bis Ende Juli stellvertretende Schulleiterin.

An der Bertha-von-Suttner-Schule ist deren Leiterin Bianca Gardé bei einem Festakt in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Verabschiedung fand bereits Ende Juni als schulinterne Veranstaltung statt. Die Schule berichtet jedoch erst diese Woche darüber und übersandte einige Informationen aus der Feder von Lehrerin Susanne Falk.

Pragmatisch

Unter den Ehrengästen begrüßte Gardés Stellvertreter Gerald Diehl Sylvia Ruppel, Schulamtsdirektorin im Staatlichen Schulamt, berichtet Susanne Falk. Zu den Gästen gehörten MKK-Schuldezernent Matthias Zach (Grüne) aus Niederdorfelden, Nidderaus Bürgermeister Gerhard Schultheiß, Ex-Landrat Karl Eyerkaufer (beide SPD) und das Nidderauer Polit-Urgestein Helmut Weider (CDU). Vollständig anwesend waren auch die Vertreter der Schulgemeinde: Lehrerkollegium, Schülervertretung, Sonja Jüngling vom Elternbeirat, Michael Winterling von der Musikschule sowie viele Wegbegleiter. Energie, Willensstärke und Ideenreichtum bescheinigte Schulamtsdirektorin Ruppel der Pensionärin. Sie erinnerte daran, dass sich Bianca Gardé nicht nur um ihren Unterricht in Kunst und Französisch kümmerte, sondern sich auch reichlich engagierte, etwa in der Personalratsarbeit, als Fachleiterin, beim Aufbau einer Schulpartnerschaft mit London sowie ihrer zwei Jahre im Kultusministerium als Persönliche Referentin der damaligen Staatssekretärin.

„Unter der Ägide Gardés hat sich das Schulprofil der Nidderauer Gesamtschule auf vielfältige Weise geschärft und erweitert“, lobt Sylvia Ruppel. Dazu gehörten die Nachmittagsbetreuung, die Einführung abschlussbezogener Klassen neun und zehn, Praxistage in den Hauptschulklassen, die Erweiterung des Schwerpunkts Musik, das Etablieren von Schulseelsorge und Schulsozialarbeit.

„Konstruktiv konfliktfähig“ habe Bianca Gardé sein müssen, „um die nötige Überzeugungsarbeit zu leisten und bei Kollegium, Eltern und Schülerschaft ihre Vorstellungen und Ideen umsetzen zu können“, erklärt Sylvia Ruppel. Die große Feier zum 40. Schulgeburtstag, die Beförderung zur Kulturschule sowie die Auszeichnung als Umweltschule im vergangenen Jahr habe die Schulleiterin entscheidend vorangetrieben – alles mit „dem Gardé-typischen Pragmatismus“.

Stur im positiven Sinn

Für „Einsatzfreude und Sturheit, letzteres jedoch in durchaus positivem Sinn,“ lobt Matthias Zach die Schulleiterin. Bürgermeister Schultheiß bescheinigt ihr, „markante Spuren“ hinterlassen zu haben. Kollegium, Elternschaft, den Schulleitungskollegen und den Mitarbeiterinnen der Verwaltung dankt die scheidende Schulleiterin Bianca Gardé für Unterstützung und Rückhalt. „Ohne Sie wären die Anforderungen des Amtes nicht zu leisten gewesen.“ (den)