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Für eine moderne Stadt – Projekt nicht als politischen Spielball missbrauchen • Gewerbering fordert „Neue Mitte“ mit Mediathek über die Nidda

Bad Vilbel. Der Gewerbering Bad Vilbel erwartet, von allen politischen Parteien, dass sie das Thema „Neue Mitte“ mit dem nötigen Verantwortungsbewusstsein behandelten. Der Verein fordere, das Projekt „Neue Mitte“ mit der Mediathek „zügig“ zu realisieren, erklärte Michael Meyer seitens des Vorstandes des Gewerberings in einer Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung des Gewerberinges, die am Dienstagabend vergangener Woche im Massenheimer Ahrenshof stattgefunden hat. In deren Mittelpunkt stand die neue Innenstadtgestaltung.

Das Projekt „Neue Mitte“, sagte Meyer weiter, sei zu wichtig, um als politischer Spielball im Bürgermeisterwahlkampf verheizt zu werden. Denn die Bad Vilbeler Einzelhändler würden seit einem guten Jahrzehnt auf eine Neugestaltung der Vilbeler Innenstadt warten.

Eine Mediathek als Brücke über einen Fluss, mit einem breiten Weg, der der Südseite zugewandt sei, mit einem Café, in dem sich drinnen wie draußen Sitzplätze befänden, das böte „Einmaligkeit, nicht nur in der Region“. Die Mediathek werde, so der Gewerbering, eine Modernität ausstrahlen, die Bad Vilbel gut tun werde.

Bei den Mitgliedern habe Übereinstimmung darin geherrscht, dass das Projekt nur in einem Gesamtkonzept mit Mediathek und entsprechenden Parkmöglichkeiten sinnvoll sei. Aus Sicht des Gewerbering-Vorstandes erfülle die Mediathek eine Schlüsselrolle im Gesamtkonzept der „Neue Mitte“. Meyer: „Denn außer den Magnet- oder Ankerbetrieben, die für das neue Innenstadtzentrum dringend erwartet werden, hoffen die Mitglieder auf ein Objekt mit echten Alleinstellungsmerkmalen.“

Die Mediathek werde von dem Verein zudem als wichtiges Bindeglied zwischen Parkplatz und neuer Innenstadt gesehen: Vom Parkplatz kommend gehe der Besucher nach wenigen Schritten auf ein spannendes Gebäude zu und werde über die Brücke in die Stadt geleitet. Natürlich müsse der Weg gut beleuchtet, sauber und ganz allgemein gut ausgebaut sein.

Die Gewerberingmitglieder erwarten von den Entscheidungsträgern, dass Parkmöglichkeiten am Kurhaus-Parkplatz geschaffen werden. Nach der für sie enttäuschenden Absage des Baus eines Parkhauses verlassen sich nach Worten Meyers die Einzelhändler nun auf die Zusage von Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Der hatte betont, der Kurhaus-Parkplatz werde asphaltiert oder gepflastert sowie gut beleuchtet. Auch der Weg vom Parkplatz in die Innenstadt müsse gut ausgebaut, beleuchtet und beschildert sein.

Weiteres Thema der Mitgliederversammlung waren Veränderungen beim Straßenfest ab 2010. Denn der Zentralparkplatz werde wegen der Baumaßnahmen der „Neue Mitte“ bereits nächstes Jahr nicht mehr voll genutzt werden können. Daneben wurde über Verkehrsprobleme gesprochen, die sich durch den Abriss des Reifschneiderhauses, den Bau des Akzente-Hauses direkt daneben und den Rückbau in der Friedberger Straße ergeben. (sam)