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Gefahr von Schlammfluten

Ungepflegte Gräben in Klein-Karben

Karben. Die Entwässerungsgräben oberhalb von Klein-Karben sollen nach dem Wunsch des Ortsbeirats besser in Stand gehalten werden. Dies haben die Mitglieder in ihrer jüngsten Sitzung erklärt.

Eine bessere Pflege der Gräben hatte die CDU per Antrag gefordert. „Das wird alles regelmäßig beobachtet und gepflegt“, erklärt Erster Stadtrat Otmar Stein (CDU) – und zwar sowohl der Graben entlang der Verlängerung des Selzerbachweges wie auch jener der verlängerten Büdesheimer Straße und der hinter der Bebauung des Tannenwegs. Alle Gräben betrachte die Fachabteilung im Rathaus als funktionsfähig, selbst wenn jener an der verlängerten Büdesheimer Straße recht stark zugewachsen sei.

„Das stimmt nicht“, widerspricht Landwirt Klaus Gebb. In der Verlängerung der Büdesheimer Straße sei der Graben derart ungepflegt, dass die Durchlässe blockiert seien und kein Wasser mehr abfließen könne. „Wenn der Graben bei starkem Regen voll läuft, fließt das Wasser eben über die Felder ab.“ Dies sei eine der Ursachen gewesen, warum 2008 und 2014 Schlammlawinen durch Gärten und Häuser im Tannenweg gerollt seien.

Immerhin: Der dortige Graben sowie jener am Selzerbachweg würden in der Tat ordentlich in Schuss gehalten, räumt Klaus Gebb ein. Außerdem solle der Graben in der Verlängerung der Büdesheimer Straße „im Herbst freigeschnitten werden“, kündigt Stadtrat Stein an. Bei den Kontrollen alle sechs bis acht Wochen fänden die Stadt-Mitarbeiter in den Gräben neben Astgut auch allerlei Unrat wie alte Autoreifen, Unterhaltungselektronik und Hausmüll. (den)