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Geistiger Rat der Bahá’í ist neu gewählt – Vorsitzenden ist Erfan Enayati, Stellvertreter Peter Welz

Bad Vilbel. Am Donnerstag, 14. Mai 2009, traf sich der Geistige Rat der Bahá’í in Bad Vilbel mit seinem neugewählten Vorstand zur ersten offiziellen Sitzung. Die Vorstandsmitglieder werden alljährlich nach erfolgter Neuwahl des Geistigen Rates in geheimer Wahl gewählt. Der Vorstand des Geistigen Rates Bad Vilbel setzt sich dieses Jahr zusammen aus dem Vorsitzenden Erfan Enayati, dem stellvertretenden Vorsitzenden Peter Welz, der Sekretärin Mechild Piepenbrock-Gyamfi und dem Schatzmeister Shahrouz Degan.

Die Entscheidungen des Geistigen Rates beruhen auf dem „Beratungskonzept“. Es basiere unter anderem auf den ethisch-moralischen Prinzipien der Gerechtigkeit, der Meinungs- und Gewissenfreiheit, der vorurteilsfreien Suche nach Wahrheit, der Offenheit, der Ermutigung, der Kooperation sowie der Achtung und der Toleranz gegenüber anderen Meinungen. Die Funktion des Vorsitzenden beschränkt sich bei der Beratung auf diejenige eines Moderators.

Der Geistige Rat der Bahá’í-Gemeinde Bad Vilbel ist ein örtliches Leitungsgremium. Er wird jeweils während der Ridván-Zeit (21. April bis 2. Mai) gewählt. In diesem Zeitraum wählen die Bahá’i in der ganzen Welt ihre örtlichen und nationalen Geistigen Räte. Ein Geistiger Rat besteht aus neun Personen, die aus der Gesamtheit der Bahá’í-Gemeinde für ein Jahr gewählt werden. Die Bahá’í kennen keinen Klerus. Gemeindebelange werden von diesen demokratisch gewählten Körperschaften wahrgenommen. Auf internationaler Ebene wird das entsprechende Gremium, das Universale Haus der Gerechtigkeit, alle fünf Jahre, ebenfalls während der Ridván-Zeit gewählt. Die freien, geheimen Wahlen erfolgen ohne vorausgehende Kandidatur. (sam)