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Keine Zuschüsse für Sanierung der „Zigeunerwiese“?

Schlechte Nachricht erreichte das Bad Vilbeler Rathaus aus Wiesbaden: Keine Zuschüsse für die Sanierung der „Zigeunerwiese“. Eine großflächige Beprobung sollte Gewissheit über die Beschaffenheit des Geländes und möglicherweise über ein neues Baufeld geben.

Bad Vilbel. Die sogenannte „Zigeunerwiese“ auf dem Heilsberg ist von ihrer Lage und Verkehrsanbindung ein idealer Standort für das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr. Alles andere als ideal ist dagegen manches, was sich unter der Grasnarbe des städtischen Grundstücks zwischen der Alten Frankfurter- und der Frankfurter Straße befindet: Bei der Untersuchung des Bodens der ehemaligen Abraumhalde wurde in einem Teil Quecksilber gefunden.

Mit diesem Fund steht die Befürchtung im Raum, dass das Areal komplett saniert werden muss, was möglicherweise Kosten, vermutlich im hohen sechsstelligen Bereich, verursachen würde, erklärt Stadtsprecher Bastian Zander. Deswegen wurde seitens der Stadt Bad Vilbel beim Hessischen Innenministerium ein Antrag auf Zuschuss für die Sanierung gestellt, der nun beantwortet wurde.

„Der Bescheid vom Innenministerium über weitere Zuschüsse für die Sanierung des Bodens der Zigeunerwiese und den Neubau des Gerätehauses Heilsberg ist mit einem abschlägigen Inhalt bei der Stadt Bad Vilbel eingegangen. Es wird also keine Zuschüsse für die Bodensanierung geben“, berichtet Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU).

Trotz des ablehnenden Bescheides vom Innenministerium möchte der Magistrat der Stadt dennoch das Bemühen um den Standort eines Neubaus für die Freiwillige Feuerwehr Heilsberg auf der Zigeunerwiese weiterverfolgen.

„Wir wollen nicht aufgeben und werden nichts unversucht lassen, um doch noch einen Neubau zu errichten. Deshalb werden die Stadtwerke eine erneute Untersuchung des Bodens auf der Zigeunerwiese veranlassen, diesmal allerdings großflächig. Damit möchten wir klären, ob ein anderer Bauplatz auf dem großflächigen Areal möglich ist“, betont Stadtrat Frank. Damit nicht noch mehr Zeit verstreiche, sollte und werde die Untersuchung schnellstmöglich erfolgen. (sam)