Veröffentlicht am

Gesucht werden: Maler, Pfleger, Friseure – Agenturen für Arbeit legen die Statistiken für den Monat Juli vor

Bad Vilbel/Karben/Main-Kinzig. In der Quellenstadt und in Karben stieg die Arbeitslosigkeit im Juli zwar an, liegt aber immer noch bei der extrem niedrigen Quote von 3,9 Prozent. Im Bereich der auch für Schöneck und Niederdorfelden zuständigen Arbeitsagentur Maintal liegt die Quote der Erwerbslosen bei 6,1 Prozent. Für die Stadt Nidderau meldet die zuständige Arbeitsagentur Hanau einen geringfügigen Anstieg: Mit 429 Personen waren acht mehr erwerbslos gemeldet als im Monat Juni.

In den Nachbarstädten Bad Vilbel und Karben suchten im Juli 1079 Menschen einen Arbeitsplatz, 45 mehr, als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 145 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juli 3,9 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 3,4 Prozent. In der für die beiden Städte zuständigen Geschäftsstelle Bad Vilbel waren im Juli 197 Stellenangebote registriert, gegenüber Juni ein Plus von 42. Im Vergleich zum Vorjahr gab es acht Stellen weniger.

Im Juli meldeten sich 361 Personen arbeitslos, das waren 59 Personen oder 20 % mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 309 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 23 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Es wurden im Juli aus der Baubranche, dem produzierenden Gewerbe und dem Handwerk spürbar weniger neue Stellen gemeldet als in den Vorjahren. Auch aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe gingen weniger Stellenmeldungen ein. Friseurbetriebe melden dagegen weiterhin einen starken Personalbedarf. Nach wie vor gibt es Stellen im Heizungs- und Sanitärbereich und in der Klimatechnik. Auch Maler und Lackierer werden weiterhin gesucht. Günstige Aussichten auf Beschäftigung bestehen im Gesundheits- und Pflegewesen. Gesucht werden zahnmedizinische Fachangestellte und examinierte Pflegekräfte.

Im gesamten Wetteraukreis nahm die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat um 140 auf 9100 Personen zu. Die regionale Arbeitslosenquote erreichte sechs Prozent. Im Wetteraukreis gab es knapp zwei Prozent mehr Arbeitslose als im Juli 2008. Im Wetterauer Zentrum für Dienstleistungen und Arbeitsmarkt waren weiterhin 5500 Arbeitslose gemeldet.

In der Agentur für Arbeit Maintal – zuständig auch für Niederdorfelden und Schöneck – ist ein Anstieg um 36 auf 1656 Personen festzuhalten, 199 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,1 Prozent im Juli. Im Juni lag sie bei 5,9 Prozent und vor einem Jahr bei 5,4 Prozent.

In Nidderau waren im Juli 429 Menschen arbeitslos, acht mehr als im Vormonat. In Niederdorfelden suchten im Juli 82 Menschen einen Job, fünf weniger als im Vormonat. In Schöneck sind 210 Menschen auf Stellensuche, 13 mehr, als im Juni.

„Zu Beginn der Sommerpause ist immer ein Anstieg der Arbeitslosigkeit festzustellen, insbesondere zum Quartalsende“, meint Alexander Noblé, Leiter der Agentur für Arbeit Hanau. „Dazu kommt, dass junge Leute nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung aufgrund der wirtschaftlichen Lage derzeit oft nicht übernommen werden.“ (dd/hir)