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Gewalt-Randale im neuen Nachtbus

Der neue Nachtbus n33 von Frankfurt nach Bad Vilbel und Karben, über dessen Einsetzung sich die Junge Union so gefreut hat, wurde in der Nacht zum Sonntag von rabiaten Jugendlichen heimgesucht.

Bad Vilbel/Karben. Die Jugendlichen haben dabei einen Sitz aufgeschlitzt, es sei zu Handgreiflichkeiten und einem versuchten Diebstahl gekommen. Wie ein Sprecher der Polizei Mittelhessen sagte, wolle man noch keine Angaben über Alter und Nationalität der sechs Täter machen.

Doch Ingeborg Strehl, Inhaberin des Busbetreibers Eberwein aus Karben, wird deutlicher. „Das sind die, mit denen man immer wieder Stress in unseren Bussen hat“, sagt sie mit einem deutlichen Hinweis auf die vermeintlich vorderasiatische Herkunft der Täter. Strehl selbst war vor Ort, wurde um vier Uhr nachts aus dem Bett geklingelt. Zu dieser Zeit stand der Bus wohl schon eine Stunde lang an einem Dortelweiler Kreisel, um dort auf die vom Busfahrer verständigte Polizei zu warten.

Weil die Bad Vilbeler Polizei mit einem Einbruch in den Tegut-Markt an der Kreuzung Büdinger und Friedberger Straße beschäftigt war, mussten Kollegen aus Friedberg anrücken. Und das soll eine geschlagene Stunde lang gedauert haben. Die Polizeibeamten stellten die Identität der angetrunkenen Jugendlichen fest.

Ein Täter nutzte die Wartezeit, um sich aus dem Staub zu machen. Als der Busfahrer ihm hinterher lief, sollen sich andere Jugendliche an der Kasse zu schaffen gemacht haben. Ein jüngeres Paar habe eingegriffen, berichtet Strehl, und einen Diebstahl verhindert. Der verfolgte Täter schließlich kam dann aus freien Stücken wieder zurück zum Tatort. (kop/zlp)