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Gewerbering sieht Geschäfte gefährdet wegen Grünen-Antrag – Kernstadt braucht mehr und nicht weniger Parkplätze

Bad Vilbel. „Die vorhandene Menge an Parkplätzen reicht ja jetzt schon nicht aus! Wo sollen denn unsere Kunden parken?“ Michael Meyer und seine Vorstandskollegen vom Gewerbering sind sauer. Was Meyer und die Geschäftsleute ereifert, ist ein Antrag der Vilbeler Grünenfraktion im Stadtparlament. Fraktionssprecherin Hannelore Rabl fordert, dass der ehemalige Minigolfplatz im Kurpark erneut begrünt wird, dass eine Wiese eingesät wird und einheimische hochstämmige Bäume gepflanzt werden. Als Begründung nennen die Grünen, dass das Parkhaus am Kurpark vorerst doch nicht gebaut werde – was der einstige Stadtwerke-Geschäftsführer Klaus Minkel Ende Oktober über Zeitungsberichte der Öffentlichkeit mitgeteilt habe. „Daher bietet es sich an, den früheren Zustand des stadtbildprägenden Kurparkes wieder herzustellen und somit einen Beitrag zu dessen Erhalt zu leisten“, meinen die Grünen.

Das sieht der Gewerbering aber ganz anders. „Wir wollten immer das Parkhaus, jetzt werden wir nur noch mit einem Parkplatz abgespeist – bei allem Verständnis für die wirtschaftlichen Zwänge der Stadt“, beschwert sich Michael Meyer seitens des Vorstandes. „Der jetzt auf dem Minigolf-Areal geschaffene Parkplatz ist doch nur eine Minimallösung!“ Insgesamt brauche die Innenstadt nicht weniger, sondern mehr Parkplätze. Sonst, so Meyer, sehe er die Gefahr, dass in naher Zukunft Geschäfte schlössen oder sich andere Standorte suchten, weil ihre Kunden kaum noch Parkplätze fänden – und im schlimmsten Fall gar nicht mehr kämen. Daher sei die Forderung des Gewerberings klar: „Die Rahmenbedingungen müssen besser, nicht schlechter werden!“ (zlp)