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Glanzrobe für Magdalena I. – 32 aquamarinblaue Kristalle symbolisieren die Quellen der Brunnenstadt

Bad Vilbel. Topschick wie ihre Vorgängerinnen wird auch die neue Bad Vilbeler Regentin, Quellenkönigin Magdalena I., in ihrer bevorstehenden Amtszeit aussehen, wenn sie die Stadt der Quellen nicht nur in heimischen Gefilden, sondern auch bei wichtigen Ereignissen „im Ausland“ vertritt. Und weil auch nach Gottfried Keller immer noch Kleider Leute machen, kümmerte sich wieder die Vilbeler Designerin und Modellschneidermeisterin Christina Kreuz um das Outfit ihrer Majestät.

Modeschöpferin Kreuz entwarf nicht nur das Festkleid, sondern sie sponserte es zugleich. In ihrem Atelier in der Bahnhofstraße in Dortelweil entstehen aber keineswegs nur Glanzroben für offizielle Auftritte, sondern Kreuz schneidert auch Kostüme für private Anlässe. Da das Gesamtbild unserer Königin bis aufs i-Tüpfelchen stimmen muss, kümmert sich Christina Kreuz auch um alle weiteren Accessoires – von den Schuhen bis zur Krone. Wie es sich für eine Hoheit gehört, werden sowohl Robe als auch Kostüm ebenso wie alle Modelle des Ateliers in der Art der Haute Couture gefertigt. Das heißt von der Modellzeichnung über ein Probe-Modell aus Nesselstoff bis zur kompletten Fertigung.

Das offizielle Kleid wird erstmals bei der Inthronisation am Pfingstsonntag, 27. Mai, zu bewundern sein. Es besteht aus einem Reifunterrock und einem Unterkleid aus rund drei Meter Crashstoff mit Metallfaden in Pastellgelb, darüber ein Überkleid aus grünlicher Crinkle-Organzastickerei mit plastisch aufgearbeiteten Seerosen in Grün-Blautönen und 32 aquamarinblauen Kristallen, die die Quellen der Brunnenstadt symbolisieren.

Als Blickfang dient ein rückwärtig eingesetztes Godet aus schimmerndem, wasserblauem Organza, das in eine Schleppe übergeht. Darauf sind fließende Wasserstränge aus aquamarinblauem Georgette von Hand aufgenäht, die an den Enden mit Glasperlen verziert sind.

Zu diesem eleganten und symbolträchtigen Kleid trägt Magdalena I. noch eine blaue Schärpe aus Seidentaft mit silberner Stickerei, an der eine Strassbrosche in Form des Stadtlogos in Höhe der linken Schulter platziert ist. Weitere Accessoires sind die Ellenbogen bedeckenden Handschuhe in hellem Pastellgelb sowie Schuhe und Tasche aus gelb-grünem Satin. Als Haar- und Kopfschmuck werden zum einen die Seerosen vom Unikatstoff aufgegriffen, zum anderen krönt ein Strassdiadem mit blauen Kristalltropfen in der Mitte das Haupt der neuen Königin. Für die Robe wurden über 15 Meter feinste Stoffe verwendet.

Die Anfertigung beanspruchte rund 100 Arbeitsstunden – sowie vier Anproben! (sam)