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Glasfaser-Ausbau beginnt

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich durch Ersten Stadtrat Sebastian Zander, Dr. Thomas Stöhr, Geschäftsführer der Gigabitregion FrankfurtRheinMainGmbH, Soeren Wendler, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Deutsche GigNetz GmbH, Bürgermeister Sebastian Wysocki und Regionalleiter Dirk Ebert von der Deutschen GigNetz beginnt die zweijährige Bauzeit für das moderne Glasfasernetz in Bad Vilbel. Foto: Fauerbach
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich durch Ersten Stadtrat Sebastian Zander, Dr. Thomas Stöhr, Geschäftsführer der Gigabitregion FrankfurtRheinMainGmbH, Soeren Wendler, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Deutsche GigNetz GmbH, Bürgermeister Sebastian Wysocki und Regionalleiter Dirk Ebert von der Deutschen GigNetz beginnt die zweijährige Bauzeit für das moderne Glasfasernetz in Bad Vilbel. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. die Quellenstadt bekommt ein Glasfasernetz. Der symbolische Spatenstich dazu fand am Dienstag statt.
Verlegt werden soll ein rund 127 Kilometer langes Netz aus Längstrassen und 60 Kilometer Quertrassen. Herzstücke des Netzes bilden sechs garagengroße Glasfaserhauptverteiler, sogenannte »Point of Presence« (POP). Zwei davon werden in der Innenstadt und vier in den Stadtteilen errichtet.
Bis September 2025 sollen mehr als 8000 Adresspunkte und damit 16 825 Wohn- und Geschäftseinheiten an das neue Netz angeschlossen sein und bis 2030 alle Haushalte wie Soeren Wendler, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Deutschen GigaNetz GmbH (DGN) beim symbolischen ersten Spatenstich auf dem Heilsberg erklärte. Ab Frühjahr 2024 sollen die ersten Inbetriebnahmen erfolgen. Der Spatenstich erfolgte auf dem Parkplatz des SSV Heilsberg, wo der erste POP gebaut wird. Zuvor hatte DGN-Regionaldirektor Dirk Ebert die Vertreter der Stadt Bad Vilbel, Bürgermeister Sebastian Wysocki und Ersten Stadtrat Bastian Zander sowie Dr. Thomas Stöhr, Geschäftsführer der Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH, begrüßt.
Ebert hob hervor, dass der Vorteil des »Fiber To The Home«-Ausbaus darin bestehe, »dass sich niemand mehr die Leitung mit der Nachbarschaft teilen muss. Das Glasfaserkabel wird bis in jedes einzelne Gebäude verlegt, anstatt nur bis zu einem Verteilerkasten am Straßenrand. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Datenstrom garantiert unverzögert und mit voller Kapazität fließen kann.«
Wendler ergänzte: »Das neue Netz ermöglicht Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde und ist so leistungsstark, dass arbeiten, lernen und leben zu Hause mit Video-Konferenzen, surfen und streamen problemlos gleichzeitig möglich sind.«
Neue Baustellen und aufgrissene Straßen
Alle Redner betonten, dass mit dem symbolischen Spatenstich, der den Beginn der zweijährigen Bauzeit für das moderne Glasfasernetz in Bad Vilbel markiert, ein wichtiger Schritt für die digitale Zukunft der Stadt und der Region erfolge. Zu- Hause super schnell im Internet surfen sei für alle Bereiche des Lebens wichtig.
Bürgermeister Sebastian Wysocki sagte: »Fest steht bereits jetzt, dass ganz Bad Vilbel vom neuen Netz profitieren wird. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir nun mit dem Beginn der Bauphase unserem Ziel, einem Glasfasernetz für Bad Vilbel, ein ganzes Stück nähergekommen sind.« Zwar bringe der Bau wieder neue Baustellen und aufgerissene Straßen mit sich, aber »in einer Stadt, in der gebaut wird, geht es auch voran«.
Dr. Thomas Stöhr fügte hinzu: »Heute feiern wir nicht nur einen Meilenstein für Bad Vilbel, sondern einen Meilenstein für die ganze Region. Eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung wird immer wichtiger. Mit dem neuen Netz gewinne Bad Vilbel und die umliegende Region an Lebensqualität, zudem bleibe die Stadt zukunftssicher und attraktiv für Gewerbe und Industrie.«
Nachfrage derzeit
»bei über 20 Prozent«

Mit dem Bau werde trotz immer noch fehlender Marktabdeckung begonnen. Die Nachfrage nach Glasfaser liegt in der Quellenstadt derzeit »bei über 20 Prozent«, sagte Wendler. Die Kooperationsvereinbarung der Stadt mit der DGN, die Bad Vilbel auf eigene Kosten mit Glasfaserleitungen abdecken will, sah eine Quote von mindestens 40 Prozent von Glasfaseranschluss-Abonnenten vor. Obwohl dieses Ziel nicht bis zur ersten Fristsetzung am 31. Januar dieses Jahres und auch nicht nach der Verlängerung zum 1. Mai erreicht wurde, beginnt der Bau des »neuen und besseren Netzes«, sagte Wendler.
Die Deutsche GigaNetz GmbH geht davon aus, dass Nachfrage und Verfügbarkeit bei Unternehmen und Haushalten ständig steigen werden. Wer sich später anschließen lasse, für den könne es teurer werden, hieß es. Denn wenn die Bauarbeiten in der eigenen Straße bis dahin schon abgeschlossen seien, müsse man die Errichtung des Hausanschlusses selbst zahlen. »Interessenten können trotz des laufenden Ausbaus weiterhin Verträge einreichen«, sagte DGN-Regionaldirektor Dirk Ebert.
Von Christine Fauerbach