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Glückwunsch, Frau Rück! – SPD Schöneck nominiert Gemeindevorsteherin

Für die Grünen tritt Barbara Neuer-Markmann an, für die CDU Daniel Kropp – und die SPD Schöneck schickt Conny Rück ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus. Die Mitglieder haben die Kilianstädterin offiziell nominiert.

Schöneck. 38 Genossen hatten sich kürzlich im Bürgertreff in Kilianstädten versammelt, um den Parteivorstand neu zu wählen und Conny Rück zu ihrer Bürgermeisterkandidatin zu küren. Der Wahl voraus ging die Vorstellung der 56-jährigen Gemeindevorsteherin und Mutter zweier erwachsener Kinder.

Nach ihrer Banklehre hatte sie zunächst als Bankkauffrau ihren Lebensunterhalt verdient. Das änderte sich mit der Geburt ihres ersten Kindes, dem heute 28-jährigen Daniel. Von da an kümmert sich Conny Rück vor allem um ihre Familie und die Erziehung ihrer Kinder. Als ihre Kinder in den Kindergarten kamen, trat sie dem Elternbeirat bei und engagierte sich auch sonst in der Kita – zunächst ehrenamtlich, später hauptberuflich. Mitte der 90er Jahre trat Rück in die SPD ein und wurde fast gleichzeitig zur Vorsitzenden des Sportvereins Oberdorfelden (SVO) gewählt. Seit 2001 ist Conny Rück Gemeindevertreterin. 2003 wurde sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, 2006 Vorsitzende des Umweltausschusses. Nach der Kommunalwahl 2011 wurde Rück einstimmig, also auch mit den Stimmen der Opposition, Gemeindevorsteherin.

„Darauf bin ich besonders stolz“, sagte sie den Mitgliedern. Dieser große Zuspruch habe sie letztlich auch dazu bewogen, der Kandidatur zuzustimmen. Ex-Bürgermeister Ludger Stüve, der anwesend war, sagte: „Conny Rück wird von weiten Teilen der Bürgerschaft sehr hoch geschätzt, weil sie es sich nicht leicht macht mit ihren Entscheidungen. Bevor sie sich für oder gegen etwas entscheidet, führt sie zahlreiche Gespräche mit sehr vielen Bürgern.“

Die anschließende Wahl, bei der Rück einstimmig, aber offen gewählt wurde, wurde auf Anraten von Stüve noch einmal geheim wiederholt. „Sicher ist sicher“, riet der ehemalige Bürgermeister. Conny Rück nutzte die Pause, um ihr politisches Programm darzustellen. Die anschließende geheime Wahl war eine Bestätigung der offenen Wahl zuvor. (jwn)