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Gronauer Weihnachtsmarkt mit Budenzauber und Chorkonzert

Gute Laune bei den Besucherinnen und Besuchern auf dem Gronauer Weihnachtsmarkt. Foto: Fauerbach
Gute Laune bei den Besucherinnen und Besuchern auf dem Gronauer Weihnachtsmarkt. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Budenzauber und Glühweinduft, ein Chorkonzert mit stimmungsvollen Liedern und Gedichten: Der Weihnachtsmarkt in Gronau ist klein aber fein und war wie immer ein Fest von Bürgern für Bürger.
Die Gronauer sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und ihre fröhlichen Feste. Das stellten sie erneut am zweiten Adventsamstag beim »Budenzauber in der Kirchgass« unter Beweis. Viele fleißige Helferinnen und Helfer hatten rund um die hell erleuchtete evangelische Kirche mitten im alten Ortskern ein kleines Weihnachtsdorf errichtet. Veranstalter waren die evangelische Kirchengemeinde und der Förderverein, die Kita Löwenburg, die Freiwillige Feuerwehr Gronau, die Kerbeburschen, der SV Gronau, der Förder- und Betreuungsverein der Stadtschule, der TC Gronau, der Anglerverein, GymGronau, Äppelscher, Bogenschützen, die Ortsvereine von SPD und CDU, Oliver Dauterich und Marktgründerin Christel Müller.
Auf den Ansturm der Besucherinnen und Besucher waren die Veranstalter bestens vorbereitet. Um allen mehr Bewegungsfreiheit in der Kirchgass und im Hof des Pfarrhauses zu bieten, hatten sie die mit Lichtern und Tannenzweigen geschmückten zehn Buden und zwei Stände neu angeordnet. Zudem wurden Ablauf und Service an den Ständen durch die Verwendung von einheitlich, weißen und roten Bechern mit weihnachtlichem Dekor deutlich verbessert
Die 720 Weihnachtstassen hatte die Firma Junker.Legal von Oliver Junker gespendet. Dem Spender dankte im Namen aller Veranstalter Christian Hohensteiner, Vorsitzender des SV Gronau.
Chorkonzert
mit GrowNow

Bevor der familiäre Weihnachtsmarkt eröffnet wurde, strömten viele Bürgerinnen und Bürger in die Kirche zum Chorkonzert zur Weihnachtszeit des Chors GrowNow! Chorleiterin Dorothea Klein hatte mit den Sängerinnen und Sängern, die von Pianist Christian Schleicher begleitet wurden, ein kurzweiliges Programm aus geistlichen Liedern ganz unterschiedlicher Herkunft einstudiert. Zum Repertoire gehörten immer wieder gern gehörte Klassiker wie »Übers Gebirg Maria geht«, »Gaudete«, »Still, still, still« oder »Meine Seele erhebt den Herren«.
Zudem erklangen Lieder aus andere Ländern wie das spanische Weihnachtslied »A La Nanita Nana«, der traditionelle afrikanische Spiritual »African Noel«, »All Bells In Paradise« von John Rutter und der gesungene Weihnachtswunsch »There Is Peace« von Jim Papoulis. Zwischen den 13 Liedern rezitierte Sängerin Renate Brinkmann Gedichte und Geschichten wie »Sag mir, wo Bethlehem ist« von Christa Spilling-Nöker, »Schenken« von Joachim Ringelnatz, das Gedicht »Weihnachten 1944« von Heinz Erhardt und »Weihnachtszeit« von Erika Osmanloglou.
Pfarrer Tobias Heymann erinnerte die Konzertbesucher mit dem Bibelvers »Fürchtet euch nicht; siehe, ich verkünde euch große Freude, welche dem ganzen Volk widerfahren wird«, (Lukas 2,10), an die Hoffnung für alle. »Das Wort erzählt davon, dass es anders wird von nun an und alle Zeit«. Nach dem Segen strömten alle auf den Weihnachtsmarkt. Diesen eröffneten Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) und Pfarrer Tobias Heymann sowie Ortsbeiratsmitglied Janis Ahäuser (SPD), der den erkrankten Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (CDU) vertrat. Das Trio wünschte allen Besuchern gesellige Stunden und ermunterte dazu »viel zu trinken und zu essen, da die Erlöse drei guten Zwecken zugutekommen.« Welche das sind, legen die Veranstalter nach dem Kassensturz fest.
Janis Ahäuser dankte allen Vereinen und Privatpersonen, die erneut mit vereinten Kräften den Markt auf die Beine stellten. Der Bürgermeister bekannte, dass er ein Fan des Gronauer Weihnachtsmarktes ist, da bei diesem nicht der Kommerz, sondern das Spenden im Mittelpunkt stehe. Der Pfarrer sagte, dass Weihnachten das Fest der Zusammenkunft und des Friedens ist. Und die Geburt Jesu für eine Freudenbotschaft mitten in der Finsternis der Welt steht.
Um den Besuchern eine große Auswahl zu bieten, gab es an jedem Stand ein anderes kulinarisches Angebot. So kamen Liebhaber der Feuerzangenbowle bei den Kerbeburschen, von weißem Glühwein bei Oliver Dauterich, von rotem Glühwein beim Tennis Club, heißem Apfelwein bei der SPD, Kinderpunsch beim Kindergarten und heißer Gulaschsuppe bei der Freiwilligen Feuerwehr auf ihre Kosten.
Dazu wurden süße wie deftige Leckereien gereicht. Im Gemeindesaal hatten fleißige Gronauer Kuchenbäckerinnen eine große Auswahl an Torten und Kuchen aufgebaut. Ergänzt wurde dieses Angebot auf dem Weihnachtsmarkt durch Weihnachtsgeschenke, Kunsthandwerk und Bastelarbeiten.
Von Christine Fauerbach