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Grünes Licht für Bahn-Unterführung

Bad Vilbel. „Der Durchbruch zum Durchbruch ist geschafft!“ Mit diesen Worten informierte vergangene Woche Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr die Mitglieder des Magistrats der Stadt Bad Vilbel über die unterschriftsreife Nachtragsvereinbarung, die den Bau der Unterführung am Nordbahnhof regelt. „Der Vertrag zum Baubeginn ist unterzeichnet.“ Damit wird der Bahnhof aufgewertet, freut sich der Rathauschef. Für mobilitätseingeschränkte Personen und Fahrgäste mit Fahrrädern sowie Kinderwagen würden die Querung und der Zugang zu den Bahnsteigen deutlich verbessert. Außerdem seien mit dieser Unterführung der wichtige Zugang und die Anbindung des Quellenparks an den Bahnhof und den Bahnhofsvorplatz gesichert. Bereits am 28. Januar 2008 hat der Magistrat eine Kreuzungsvereinbarung mit der Bahn für die neue Fußgänger-Unterführung „angebahnt“ und sie zwei Monate später, am 18. März, besiegelt. Die ursprüngliche Vereinbarung sah vor, dass die Bahn als Grundstückseigentümer Bauherr der Unterführung ist. Da die Fußgängerunterführung von der Bahn aber als Bestandteil der Gesamtbaumaßnahme für das 3. und 4. S-Bahn-Gleis gesehen wurde und sich dieser Ausbau wegen Klagen und Planfeststellungsproblemen im Stadtgebiet Frankfurt hinzieht, hätte sich auch der Bau der Unterführung in Bad Vilbel weiter verzögert.

Die nun vorgelegte Nachtragsvereinbarung ermöglicht es, die Baumaßnahme vorzuziehen. Die hierzu notwendige Änderung der Planfeststellung wurde durch die DB Projektbau beim Eisenbahnbundesamt eingereicht und ist zwischenzeitlich genehmigt.

Demzufolge wird die Stadt als Bauherr der Unterführung auftreten und erhält so „ähnlich wie bei der erfolgreichen Umsetzung der Nordumgehung beziehungsweise des Baus neuer Klassenräume am Georg-Büchner-Gymnasium die Möglichkeit, den Bau früher zu beginnen und zu realisieren“, erläuterte Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr die Bedeutung des vorliegenden Vertrags. „An Baukosten rechnen wir mit rund 6,5 Millionen Euro. Davon trägt die DB Netz AG einen Anteil von 1.130.000 Euro. Weitere Anträge auf Zuschüsse wurden seitens der Stadt Bad Vilbel gestellt“, sagte Dr. Stöhr. (sam)