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Hassia baut automatisches-Hinkel: „Weil wir wettbewerbsfähig bleiben müssen!“

Bad Vilbel. Das Stadtparlament hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Bebauungsplan Rosengarten für dieses Gewerbegebiet zu ändern, wie sich bereits im Planungs- und Bauausschuss abgezeichnet hatte. Der Mineralbrunnenbetrieb Hassia will nach dem Kauf der Kronia Quelle den Betrieb dieser Quelle aus wirtschaftlichen Gründen nicht aufrechterhalten. Die Gebäude sollen abgerissen werden. Geplant ist ein automatisches Lager.

Hassia möchte die zugelassene Gebäudehöhe von 14 auf 25 Meter erweitern und eine maximal sechs Meter breite Brücke über die Straße Im Rosengarten bauen. All das geschieht nach Angaben des Seniorchefs von Hassia und Luisen, Günter Hinkel, „weil wir wettbewerbsfähig bleiben müssen“. Auf dem von Hassia erworbenen Kronia-Gelände fallen die Gebäude zugunsten eines vollautomatisch arbeitenden Regallagers. Die Fläche sei nötig, weil, so Hinkel, „die Zahl der produzierten und zum Verkauf bereit zu haltenden Sorten auf 30 angewachsen sind und die Leergutarten auf ungefähr 15 angestiegen sind“. Mit der automatischen Bereitstellung hätten die Gabelstapler nur noch kurze Wege zum Verladen. Außerdem werde das Lager vom Rosbacher Brunnen von Rosbach nach Bad Vilbel verlegt, um Lastwagenfahrten einzusparen. Das geplante neue Abhollager ist mit einer Kapazität von 20 000 Paletten halb so groß wie das gewaltige Lager an der Gießener Straße. Die Kommunikation mit diesem Lager erfolgt über die Transportbrücke Büdinger Straße, über das Firmengelände Am Rosengarten und anschließend über die neue sechs Meter breite Brücke über den Rosengarten auf das einstige Kronia-Gelände.

Von Hinkel werden die Kosten der geplanten Investition auf sechs bis sieben Millionen Euro geschätzt. Das Vorhaben befinde sich allerdings noch in einem Anfangsstadium. (hgm)