Veröffentlicht am

Hassia expandiert bundesweit und lokal

Die Hülle des ehmaligen Verwaltungsgebäude von Brother steht hier noch, wird aber dieser Tage ebenso wie alle anderen vormaligen Brother-Gebäude in der Straße Im Rosengarten abgerissen. Foto: Wieberneit
Die Hülle des ehmaligen Verwaltungsgebäude von Brother steht hier noch, wird aber dieser Tage ebenso wie alle anderen vormaligen Brother-Gebäude in der Straße Im Rosengarten abgerissen. Foto: Wieberneit

Mitbewerber aufgekauft und Pläne für Lagergebäude „Im Rosengarten“ beantragt

Bad Vilbel. Das Mineralbrunnenunternehmen Hassia wächst weiter. Der Getränkehersteller mit seinem Stammsitz am Gründungsort Bad Vilbel hat zum Jahreswechsel seinen bisherigen Wettbewerber Wüllner aus Bielefeld übernommen. Damit gehen drei Brunnenbetriebe in Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit zusammen rund 360 Beschäftigten an die Bad Vilbeler, teilt das Unternehmen mit. Enthalten sind auch die Marken- und Vertriebsrechte für die Mineralwassermarken Carolinen, Güstrower Schlossquell sowie Gaensefurther Schloss Quelle, heißt es in der Pressemitteilung von Hassia.

Aber auch in Bad Vilbel setzt das Unternehmen auf Expansion: Kurz vor dem Abschluss steht ein Bauvorhaben in der Gießener Straße. Es entsteht neben dem Hassia-Verwaltungsgebäude. In das neue, dreigeschossige Gebäude werden Mitarbeiter von Bionade und Hassia Mineralquellen einziehen, informiert Sibylle Trautmann, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit.
Und sie gerät ins Schwärmen über die Möglichkeiten, die das neue Haus bietet. »Das Herzstück des Gebäudes ist sein Innenleben«, informiert sie. Entwickelt von den renommierten Innenarchitekten der Ippolito Fleitz Group aus Stuttgart, biete es moderne und für neues Arbeiten bedarfsgerechte Kommunikations- und Arbeitszonen. So wird Raum sowohl für konzentriertes Arbeiten als auch abteilungsübergreifende Projektarbeit geschaffen. Die vielfältigen neuen Möglichkeiten könnten von allen Mitarbeitern des Standortes genutzt werden.
Bei Bau und Ausstattung werde besonders auf Energieeffizienz und nachhaltige Materialien geachtet. Noch im Laufe dieses Frühjahrs soll das Gebäude bezogen werden.
Abriss bald fertig

Ein weiteres Bauvorhaben ist in der Vorbereitung. Hassia plant, seine Lagerkapazitäten am Bad Vilbeler Standort auszubauen. Dafür konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr von der Brother International GmbH drei Grundstücke mit insgesamt 23 000 Quadratmetern kaufen, die sich hälftig zu beiden Seiten der Straße Im Rosengarten erstrecken. Neben den Lagerkapazitäten – ein automatisiertes Regallager für Leergut ist geplant – sollen Parkplätze für Lkw und Pkw entstehen. »Wir haben dafür Bauanträge gestellt«, sagt Sibylle Trautmann.
Seit Wochen schon sind auf beiden Arealen Abrissarbeiten der bestehenden Gebäude im Gange. Auch das letzte noch stehende, aber mittlerweile schon leer geräumte Bürogebäude auf Betonsäulen soll noch abgerissen werden, erläutert die Firmensprecherin.
Eine Zwischenbilanz für das im vergangenen Jahr angestoßene Bauvorhaben ist positiv: »Die Abrissarbeiten liegen im Zeitrahmen«, stellt Sibylle Trautmann fest. Avisierter Beginn für eine neue Bebauung der Grundstücke  ist der kommende Sommer.

Größter Markenanbieter alkoholfreier Getränke
Hassia Mineralquellen Bad Vilbel ist laut Pressemitteilung größter Markenanbieter von alkoholfreien Getränken in Deutschland und haben in der Vergangenheit mehrere Brunnenunternehmen in verschiedenen Regionen übernommen. Mit der Neuerwerbung Wüllner vereint die Gruppe nun elf Standorte mit rund 1750 Beschäftigten. Im Geschäftsjahr 2019 erreichte Hassia bei einem Absatz von 820 Millionen Litern alkoholfreier Getränke und Apfelwein einen Umsatz von 282 Millionen Euro. (zlp)