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Hilfe für Kinderdorf

Gronauer Weihnachtsmarkt bringt 4000 Euro an Erlös für Rumänien und die Tafel

Freude über die Spende (von links): Michael Knapp, Stephan Laupus, Christel Müller, Petra Matthes-Ahäuser, Christa und Lothar Gobst, Rüdiger Frodermann, Gerd Rinck, Erika Gutmann, Karin Mauser, Martina Messer-Roth und Benno Kriews. Foto: Fauerbach
Freude über die Spende (von links): Michael Knapp, Stephan Laupus, Christel Müller, Petra Matthes-Ahäuser, Christa und Lothar Gobst, Rüdiger Frodermann, Gerd Rinck, Erika Gutmann, Karin Mauser, Martina Messer-Roth und Benno Kriews. Foto: Fauerbach

4000 Euro erwirtschafteten die zahlreichen Akteure des Gronauer Weihnachtsmarktes. Nun wird das Geld an zwei Initiativen gespendet: die Behinderten-Initiative „agape“ und die Bad Vilbeler Tafel.

Bad Vilbel. 16 Vereine, Parteien und Privatleute beteiligten sich beim 17. Gronauer Weihnachtsmarkt am 3. Dezember 2016 und ließen an den Verkaufsständen kräftig die Kassen klingeln. Zu den Rennern gehörten wie immer vor allem die Getränke und hier die Glühweinvariationen sowie das kulinarische Angebot mit Flammkuchen, Würstchen und Plätzchen. Sehr gut besucht war auch das Gospelkonzert in der Kirche.

Der fast 4000 Euro große Erlös, des im Zweijahresrhythmus stattfindenden Weihnachtsmarktes, geht jetzt an zwei soziale Projekte. Petra Matthes-Ahäuser, die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, überreicht zwei Spendenschecks in Höhe von jeweils 1985 Euro an Rüdiger Frodermann vom Verein „agape“ und Christa Gobst, von der Bad Vilbeler Tafel.

Die Freude über den Erlös ist nicht nur bei den 865 Protestanten im fast 2800 Einwohner zählenden Stadtteil groß.

Rüdiger Frodermann dankt den Gronauern für ihre jahrelange Unterstützung. Er zeigt viele Fotos, die belegen, welch ein Segen die Spenden aus Gronau für behinderte und kranke Kinder wie Gehörlose oder an multipler Sklerose Erkrankte in Rumänien sind. „Unser Ziel ist es, behinderten Menschen ein Stück Normalität im Leben zu geben. Wir wollen für Menschen mit geistiger Behinderung eine Lobby sein“, sagt Frodermann.

Der Verein „agape“ betreibt im rumänischen Sercaia das Kinderdorf und Heim „Canaan“ für geistig Behinderte sowie viele weitere Projekte, zu denen Wohnhäuser für alle, die 18 Jahre und älter sind, Tagesstätten und ein Tageszentrum, ein familienunterstützender Dienst, eine Fahrrad- und Rollstuhl-Werkstatt, eine je zur Hälfte von Diakonie und agape betriebene Bäckerei, Weberei, Gärtnerei sowie eine Werkstatt für Instandhaltungen der vier Wohngbäude und das Therapiezentrum gehören. Fast 100 Mitarbeiter sind in Heim, Service und Verwaltung tätig.

94 Tonnen Lebensmittel

Der rumänische Staat zahlt die Verpflegung der 53 Bewohner und die Gehälter der Angestellten. Agape kommt für die Mitarbeiter-Qualifizierung und alle nicht übernommenen Kosten auf. Auch bei der Bad Vilbeler Tafel ist die Spende willkommen. „Wir haben im September 2008 mit 32 Kunden eröffnet. Heute haben wir 200 Abholer für 300 Kunden und eine Warteliste“, so Gobst. 58 ehrenamtliche Mitarbeiter holten in 2016 94 Tonnen Lebensmittel ab. (fau)