Karben. Ärger im Stadtwald: Die Schädigungen am Waldboden durch den Einsatz großer Maschinen und ein umfangreicher Holzeinschlag sind Stein des Anstoßes. Die derzeitigen Baumfällaktionen im Stadtwald haben sich Bürgermeister Guido Rahn (CDU) und Stadtrat Gerd Hermanns (Freie Wähler) zusammen mit Jagdpächter Armin Blatt vor Ort angesehen und für nicht gut befunden.
Bürgermeister Rahn habe daher bereits für diese Woche ein Gespräch mit dem zuständigen Forstamt vereinbart, um die zukünftige Waldbewirtschaftung im Karbener Stadtwald neu zu orientieren, berichtet Stadtsprecher Ekkehart Böing. „Vorrang im Karbener Stadtwald sollen ökologische Aspekte haben, insbesondere der Schutz besonders wertvoller Bäume und die Naherholung unserer Bürger“, erklärt Rahn.
Zum Teil wurden durch den Einsatz großer Maschinen auch Feldwege und Schneisen erheblich beansprucht und beschädigt. „Das liegt auch daran, dass die Maschinen in einer Zeit unterwegs waren, in der die Wege aufgeweicht waren und daher schnell beschädigt werden konnten“, berichtet Böing. Die Stadt Karben habe keinen Einfluss auf den Einsatzzeitenplan der Maschinen.
„Um diese Beschädigungen an den Waldböden und den Wegen zu vermeiden, wollen wir zukünftig soweit wie möglich Holzrückepferde einsetzen“, schlägt Rahn vor. „Durch deren Einsatz würden die Wege nicht so stark beansprucht wie beim Großmaschineneinsatz und es ist ein schonender Umgang mit den ökologisch sensiblen Waldböden möglich.“ Dieser Vorschlag sei bei einem ersten Telefonat mit dem Förster positiv angenommen worden. (cwi)