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Jetzt darf gespielt werden – Der Büdesheimer Spielplatz in der Rue d’Anould im Baugebiet Am Naßling ist eingeweiht

Schöneck. Mit baumelnden Beinen hängt der sechsjährige David am Klettergerüst. Von links nach rechts schwingend hangelt er sich schnell von einem Griff zum anderen, in wenigen Sekunden meistert er den Weg hinunter von der großen Spielekombination auf dem Büdesheimer Spielplatz im Neubaugebiet Am Naßling. Länger hätte David auch nicht brauchen dürfen, denn sein Freund Finn (6) wartet schon auf seinen Einsatz.

Es war viel los bei der Einweihung des neuen Spielplatzes in der Rue d’Anould. Die Kinder aus der Kindertagesstätte Riedwiesen sind gekommen, aber auch junge Familien aus der Nachbarschaft. Elisabeth Hillesheim wird von Sohn Thorben (anderthalb Jahre) und Tochter Ronja (drei Jahre) auf den Platz gezogen. „Seit einem halben Jahr stehen die Kinder schon sehnsüchtig am Zaun und warten darauf, dass sie reindürfen“, erzählt sie. Auch Markus Albrecht hat seinen dreijährigen Sohn Joel in den vergangenen Monaten häufig vertrösten müssen. Denn die Geräte verlocken schon seit Ende 2007 zum Klettern – nur der Rasen hat noch auf sich warten lassen. „Aus Kostengründen haben wir uns gegen Rollrasen entschieden, sondern richtigen Rasen ausgesät. Bis der verwurzelt ist, das dauert“, erklärt Bürgermeister Ludger Stüve.

72 000 Euro hat die Gemeinde sich den neuen Spielplatz kosten lassen. Alleine das Kombigerät, an dem die Kinder rutschen, klettern und balancieren können, hat 20 000 Euro gekostet. Dazu stehen auf dem Gelände noch eine Doppelschaukel, eine Wippe, Bänke und eine Vogelnestschaukel. Außerdem gibt es einen großen Sandkasten mit Spielhütte, in dem für Kleinkinder eine kleine Rutsche aufgebaut wurde.

„Mülleimer fehlen noch, und ein bisschen Schatten wäre auch schön“, bemerkt Daniela Wartha, während sie ihren Kindern beim Spielen zusieht. „Papierkörbe kommen noch“, kann Stüve beruhigen. Nur mit dem Schatten kann er erstmal nicht dienen. Ganz andere Sorgen hat Elisabeth Hillesheim: Die Tür im Spielplatzzaun hat eine normale Klinke. „Die können doch sogar schon ganz kleine Kinder öffnen und dann auf die Straße laufen“, befürchtet sie. Ein drehbarer Knauf sei ihr da lieber. (asw)