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Kammerorchester sucht Mitstreiter

Das Bad Vilbeler Kammerorchester mit Dirigent Klaus Albert Bauer während seines Auftritts zur Eröffnung der neuen Stadthalle Vilco. Foto: Fauerbach
Das Bad Vilbeler Kammerorchester mit Dirigent Klaus Albert Bauer während seines Auftritts zur Eröffnung der neuen Stadthalle Vilco. Foto: Fauerbach

Bad Vilbel. Die Sängerin Sabine Fischmann wird am 28. Januar das Neujahrskonzert der Stadt und des Lions Clubs mit dem russischen Pianisten Dmitry Ablogin in der Stadthalle Vilco moderieren. Teil des Programms mit vielen bekannten Stücken sind Ausschnitte aus Händels berühmter Feuerwerksmusik. Alle Musikerinnen und Musiker aus der Quellenstadt sind eingeladen, bei der Feuerwerksmusik mitzuspielen.
Den Stellenwert der Quellenstadt als Kulturstadt unterstreicht auf eindrucksvolle Weise das Bad Vilbeler Kammerorchester (BVKO). Nicht nur Liebhaber klassischer Musik dürfen stolz auf das 1973 gegründete und von Klaus Albert Bauer geleitete Orchester sein. Immer wieder gelang es den Musikerinnen und Musikern – ob bei den Burgfestspielen oder der Vilco-Eröffnung –, das Publikum zu berühren und zu begeistern.
Fischmann ist die Adele aus der »Fledermaus«
Geigerin und Orchestervorstand Anke Blochwitz hat für Bürger und Fans in der Stadt, im Wetteraukreis und der Rhein-Main-Region am Ende des ereignisreichen BVKO-Jubiläumsjahres gleich mehrere Neuigkeiten: Das BVKO startet am 28. Januar 2024 mit einem besonderen Neujahrskonzert in die Saison. Moderiert wird das Programm von Sabine Fischmann. Die Frankfurterin ist als Pianistin, Schauspielerin, Sängerin und Komponistin bekannt. Sie kann allen Konzertbesuchern Klassik auf verständliche und unterhaltsame Weise näherbringen. Beim Neujahrskonzert wird sie auch in der Rolle der Adele aus der Operette »Fledermaus« von Johann Strauß zu hören sein.
Ebenfalls in Frankfurt lebt der gebürtige Moskauer Dmitry Ablogin. Der Musiker hat im Oktober 2021 den internationalen »Deutschen Pianisten-Preis« gewonnen. Ablogin spielt Chopin solistisch als auch begleitet durch das BVKO. Zu hören sind weitere klassische »Ohrwürmer« wie Brahms »Ungarische Tänze 1 und 5«, Dvoráks »Slawischer Tanz 8«, die »Tik-Tak-Polka« und die Polka »Unter Donner und Blitz«, beide aus der Feder von Johann Strauss Sohn.
Den Höhepunkt wird das BVKO mit Ausschnitten aus einem der populärsten Werke Händels, der »Feuerwerksmusik«, setzen. Anke Blochwitz sagt: »Genau 275 Jahre ist es her, dass Händels berühmte Feuerwerksmusik am 27. April 1749 im Londoner Green Park uraufgeführt wurde. Sie entstand im Auftrag von König Georg II. als Festmusik zum Feuerwerk anlässlich des Aachener Friedens. Der König wollte grandios mit 10 000 Raketen und 18 Kanonen mit 36 Pfund Schießpulver, die vor dem Buckingham-Palast bereitstanden, feiern. Es gab Gerüchte über eine große Militärmusik: Der König wünschte sich, dass die Musikkapelle aus 40 Trompeten, 20 Hörnern, je 16 Oboen und Fagotten, acht Paar Pauken, zwölf kleinen Trommeln sowie einer entsprechenden Anzahl von Flöten und Querpfeifen bestehen sollte. Am Ende wurden es nicht ganz so viele Bläser, da es nicht genug Musiker gab, die Noten lesen konnten.«
Trotzdem wurde es ein gigantisches Orchester und ein Riesenspektakel. Und genau darum geht es: »Wer ein Blasinstrument spielen und Noten lesen kann, darf bei der Feuerwerksmusik am 28. Januar 2024 in der Vilco auftreten!« Und kann später seiner Familie und seinen Freunden berichten, dass er mit Dmitry Ablogin und Sabine Fischmann sowie dem BVKO auf der Bühne stand.
Anke Blochwitz freut sich auf Anmeldungen von Musikerinnen und Musikern unter der Telefonnummer (01 60) 90 25 06 39.
Vorverkauf läuft
Konzertkarten für das BVKO-Neujahrskonzert am Sonntag, 28. Januar, 17 Uhr, in der Vilco kosten zwischen 23 und 29 Euro. Wer dabei sein möchte, sollte sich beeilen mit der Kartenreservierung, denn es sind schon viele verkauft. Die Tickets sind in Bad Vilbel im Kartenbüro, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, buchbar oder online über die Seite www.kultur-bad-vilbel.de sowie über die Vorverkaufsstellen von frankfurt ticket. Von christine Fauerbach