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Karl Ströbel kann nicht bauen wie er will – Stadtparlament verhängt eine Veränderungssperre

Bad Vilbel. Die Veränderungssperre für den Bereich Frankfurter Straße/Grüner Weg wurde mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung um ein Jahr bis zum 1. Februar 2008 verlängert. Vom Frühjahr an will das Bauamt laut Stadtbaurat Dieter Peters einen Bebauungsplan für das Areal erarbeiten. Wie Peters bereits in der unmittelbar vorausgegangenen Beratung im Bau- und Planungsausschuss dargelegt und CDU-Fraktionschef Josef Maetz im Parlament noch einmal vorgetragen hat, könnte ohne Fortsetzung der Veränderungssperre auf dem Grundstück ein schmuckloser viergeschossiger Bau wie jener in unmittelbarer Nachbarschaft aus den 1970er Jahren entstehen. Weiterhin soll gelten, dass eine Ausnahme von der Veränderungssperre möglich ist, wenn Eigentümer Karl Stöbel eine Planung vorlegt, die zwischen ihm und der Stadt vereinbarte Grundsätze berücksichtigt.

Entstanden ist die missliche Situation nachdem Ströbel 2004 einen Architektenentwurf für sein Grundstück vorgelegt hatte, der sich an der angrenzenden massiven Bebauung orientierte. Möglich war ihm dies, weil es für die Vilbeler Innenstadt und damit auch für sein Grundstück damals keinen Bebauungsplan gab. Doch diese massive Bebauung wollte niemand. Deshalb wurde eine Veränderungssperre verhängt. (bep)