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Kita-Gebühren werden weiterhin für alle, die ihre Kinder selbst betreuen, erstattet.

Bad Vilbel. Nach der jüngsten Konferenz der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten appelliert die hessische Landesregierung weiterhin, dass Eltern ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause betreuen und nicht in die Kitas schicken. Dies gilt zunächst bis zum 14. Februar. Aus diesem Grund sollen auch bis dahin die Kita-Gebühren für diejenigen erstattet werden, die ihre Kinder selbst betreuen.

»Unsere Losung ist klar: So lange die Landesregierung ihren Appell aufrechterhält, dass Kinder nicht in die Kitas geschickt werden sollen, werden wir der Stadtverordnetenversammlung empfehlen, die Kita-Gebühren in dieser Zeit zu erstatten. Da dieser Appell bis zum 14. Februar verlängert wurde, gilt für uns, dass bis zu diesem Datum die Gebühren bei Eigenbetreuung erstattet werden sollen«, erklärt Bad Vilbels Bürgermeister Thomas Stöhr.

Für Sozialdezernent Jörg-Uwe Hahn stelle die Verlängerung der Gebührenerstattung eine unbürokratische Hilfe für alle Eltern dar. »Natürlich müssen letztendlich die Stadtverordneten hierüber abstimmen, aber für uns ist es wichtig, den Eltern in dieser ungewissen Zeit ein solches Zeichen zu senden. Wer seine Kinder zu Hause betreut und damit aktiv zur Senkung des Infektionsrisikos beiträgt, soll auch entsprechend keine Gebührenlast erfahren«, sagt Hahn.

Zwei-Wochen-Rhythmus
Stöhr und Hahn betonen, dass man derzeit im Kita-Bereich, wie in vielen anderen Bereichen ebenfalls, nur auf Sicht fahre. »Wir können zurzeit maximal in einem Zwei-Wochen-Rhythmus denken und entsprechende Empfehlungen oder Maßnahmen abstimmen und herausgeben. Dies aber machen alle Mitarbeiter der Stadtverwaltung mit Bedacht, und so sind wir uns sicher, dass diese Politik der kleinen Schritte   richtig ist.«, sind sich Bürgermeister Stöhr und Sozialdezernent Hahn einig. (zlp)