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Kitas und Schulen sollen kooperieren

Bad Vilbel. Noch im Januar des vergangenen Jahres schien es, als könne das Projekt Schulvorbereitungsjahr (SVJ) an der Heilsberger Ernst-Reuter-Schule (ERS) landesweiten Modellcharakter erhalten. Bei einem Besuch hatte Vize-Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn (FDP) versprochen, dies prüfen zu lassen.

Doch nach internen Querelen im Projektteam und mangelnden Anmeldezahlen fällt das SVJ nun aus. Dauerhaft, so ist es nach einer Sitzung des städtischen Sozialausschusses zu erwarten. Dort stellte die SPD den Antrag, der Magistrat möge ein Konzept für eine „qualitativ hochwertige Vorschularbeit in allen Bad Vilbeler Kitas“ erstellen.

Dennoch sei der Antrag zurückgezogen worden, so SPD-Ausschussmitglied Carsten Hauer, weil das Land Entsprechendes plane. Das SVJ sei Teil des Koalitionsvertrages zwischen CDU und FDP, bestätigt der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Utter.

Im Sinne des Erziehungsplans von null bis zehn solle die Kooperation von Kindertagesstätte und Schule verbessert und präzisiert werden. Das mache Sinn, weil es eine Hundert-Prozent-Abdeckung bei Kita-Plätzen gebe, an Schulen aber Kapazitätsprobleme entstünden. Wenn die Pläne Anfang 2012 konkret würden, sollten sich Bad Vilbels Kitas als Vorreiter auf Landesebene bewerben, rät Utter.