Bad Vilbel. Die Bürgerversammlung zu den Plänen eine Straßenbahn-Trasse von Frankfurt nach Bad Vilbel zu bauen, findet wie bereits berichtet am Donnerstag, 12. Mai, ab 19 Uhr, um Dortelweiler Kultur- und Sportforum statt. Das hat Stadtverordnetenvorsteher Oliver Junker (CDU) in der jüngsten Sitzung bestätigt.
Der fraktionslose Stadtverordnete Michael Wolf reichte diesbezüglich einen Eilantrag ein. Es solle geprüft werden, ob die Veranstaltung in hybrider Form stattfinden könne – also sowohl als Präsenzveranstaltung als auch als Video-Konferenz. Die Pandemie sei noch nicht vorüber. »Manche wird eine Veranstaltung mit vielen Leuten abschrecken.«
Irene Utter, CDU-Fraktionsvorsitzende, sprach sich dafür aus, das Thema als Prüfantrag zu formulieren. »Wir finden die Idee grundsätzlich gut, aber wir wissen nicht, ob es von der Zeit her reicht.« Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
In einer Pressemitteilung beschäftigt sich auch die SPD mit der Verkehrssituation. Der Bau einer Straßenbahnlinie nach Bad Vilbel sei ein sensibles Thema. Eine Potenzialanalyse habe im letzten Jahr bestätigt, dass eine solche Strecke durchaus rentabel sein könne, aber eben nur dann, wenn sie auch bis zum Gewerbegebiet in der Krebsschere führt. Dies würde aber bedeuten, dass sich das Stadtbild von Bad Vilbel noch einmal erheblich ändern würde. Solch einen Eingriff wollen die Sozialdemokraten nicht ohne eine intensive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger Bad Vilbels. »Bürgerbeteiligung ist uns ein wichtiges Anliegen. Eine Versammlung ist der richtige Ort, um erstmals mit den Bürgerinnen und Bürgern über das Projekt einer Straßenbahn zu sprechen«, sagt SPD-Verkehrssprecher Klaus Arabin. (wpa)