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Kreativität ist gefragt beim Kinderplanet

Mit der Fantasie der Kinder und bei Organisation durchs Team wird eine spannende Geschichte entwickelt. Foto: Lori
Mit der Fantasie der Kinder und bei Organisation durchs Team wird eine spannende Geschichte entwickelt. Foto: Lori

Karben. Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Dieser Satz Albert Einsteins beschreibt, worum es beim Karbener Kinderplanet geht. Fantasie und interaktives Spiel stehen auch diesmal wieder im Mittelpunkt der zweiwöchigen Veranstaltung. Viel Fantasie hat das Team um Theaterpädagogen Michael Langenbach bewiesen, der die Regie führt.
Langenbach spricht von einem gut vorbereiteten Seminar mit Teamern vor Beginn des Kinderplaneten. Jedes Jahr wird eine Geschichte neu erarbeitet, mit Angeboten für die Völker. Bei dem Live-Rollenspiel stellen die Spieler ihre Figur physisch selbst dar. Das erfordert Leidenschaft am Spiel und Teamfähigkeit.
Interaktiv ein Abenteuer zu erleben, das kommt bei den Karbener Kindern gut an. Der Kinderplanet ist ihre Welt, und deshalb gibt es jedes Jahr eine neue Handlung. In der aktuellen Geschichte »Die transylvanische Verwandte« spielen die drei Völker der Vampire, Werwölfe und Magier eine große Rolle.
700 Kinder nehmen teil
»Das Ganze spielt in einer Fantasiewelt. Zwischen den Völkern wurde ein Friedensvertrag geschlossen, der alle 100 Jahre erneuert wird. Ein aus drei Artefakten geschmiedeter Pokal wird an ein Volk weitergeleitet, das den Pokal hütet. Doch dann taucht eine alte Vampirin auf, die ihre eigenen Interessen verfolgt«, skizziert Langenbach.
Die Geschichten werden jedes Jahr frei oder nach literarischen Vorlagen entwickelt. Den Kinderplaneten gibt es seit 1998 vorgestellt, er hat sich seitdem mit einer eigenen Dynamik weiter entwickelt. Dieses Jahr nehmen 320 Kinder in der ersten Woche und 380 Kinder in der zweiten Woche teil. Stadträtin Heike Liebel, zuständig für die Jugendarbeit und Schulsozialarbeit, spricht von einer starken logistischen Leistung.
Leuchtturmprojekt
Liebel, die seit zweieinhalb Jahren zuständige Stadträtin ist, erinnert sich mit Freude daran, dass auch ihre Kinder schon an der Veranstaltung teilgenommen haben. »Das ist ein Leuchtturmprojekt in der Wetterau mit sehr engagierten Mitarbeitern. Die Stadt Karben unterstütze das Projekt als Träger in finanzieller Hinsicht. Nachdem die Völker am ersten Tag eingeteilt wurden und Aufgaben erhielten, wird die Geschichte nun täglich weiterentwickelt, immer beginnend mit einer Einleitungsshow. Die Kinder werden von 50 Helfern betreut. Diesmal standen fünf Betreuer auf der Warteliste.

Große Abschluss-Show
Die Abschlussveranstaltung findet am Freitag, 9. August, 14 Uhr, am Jukuz Selzerbrunnenhof statt. Einlass ist um 13.30 Uhr. Das Gelände ist trotz Bauarbeiten in der Brunnenstraße gut erreichbar.