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KulturRegion mit neuer Spitze

Gruppenbild der Sitzungsteilnehmer in der Vilco. Foto: red
Gruppenbild der Sitzungsteilnehmer in der Vilco. Foto: red

Bad Vilbel. Kürzlich tagten die Gesellschafterversammlung und der Aufsichtsrat der »KulturRegion« in der Vilco. »Ich bin ein großer Fan dieses Gebäudes, das uns auch in Sachen Kultur einen riesengroßen Schritt nach vorne bringt. Der Platz vor der Vilco trägt den Namen von Ehrenbürgermeisters Günther Biwer. Ihm war die kulturelle regionale Zusammenarbeit und Kooperation ein besonderes Anliegen«, so Bürgermeister Sebastian Wysocki. Biwer habe im vergangenen Jahrhundert zusammen mit Prof. Beck maßgeblich Konzepte und Strategien entwickelt. Dass Bad Vilbel Mitgründungsgesellschafter der »KulturRegion« sei, sei Biwers Engagement zu verdanken.
Bad Vilbel und die »KulturRegion« passten gut zusammen, erst vor Kurzem sei mit der Wiedereröffnung des Heimatmuseums Massenheim ein weiterer Beitrag zur Route der Industriekultur Rhein-Main geleistet worden. Ebenso mit dem Brunnen- und Bädermuseum in der Innenstadt. Das Thema einer denkmalgerechten Sanierung des Kurparks nach dem berühmten Gartenarchitekten Philipp Siesmayer finde sich in dem »KulturRegion«-Projekt GartenRheinMain wieder.
An der Spitze der KulturRegion FrankfurtRheinMain gibt es derweil einen Generationswechsel: Sabine von Bebenburg nimmt zum Jahresende Abschied, Dr. Jennifer John startet als neue Geschäftsführerin. »Die ›KulturRegion‹ ist thematisch sehr breit aufgestellt. Mich beeindruckt, wie gut sie in der Region vernetzt ist. Die ›KulturRegion‹ stärkt das kulturelle Leben und die kulturelle Vielfalt in ihren Städten und Landkreisen. Sie fördert zudem das Gemeinschaftsgefühl sowie die wirtschaftliche Attraktivität der gesamten Region. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, die ›KulturRegion‹ mit allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren weiterzuentwickeln«, erklärte John.
»Wenn es die ›KulturRegion‹ nicht schon gäbe, müsste man sie erfinden«, so die scheidende Geschäftsführerin Sabine von Bebenburg bei ihrer Verabschiedung. Unter ihrer Leitung konnte die gemeinnützige Gesellschaft viele neue Mitglieder gewinnen und ihren Wirkungsbereich signifikant erweitern.
Bebenburg habe unter anderem eine Leitbilddebatte angestoßen, um kleinere Kommunen stärker einzubinden, sie verankerte Projekte der kulturellen Bildung wie die Route der Industriekultur Junior ab 2015 fest im Aufgaben-Portfolio und baute die interkommunale und europäische Zusammenarbeit aus. Die Kooperation mit weiteren regionalen Organisationen war weiterentwickelt worden, in letzter Zeit insbesondere mit dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain. (zlp)