Veröffentlicht am

Landgrebe bestätigt – SPD geht mit Schwerpunktthema Arbeit und Wirtschaft in Landtagswahlkampf

Bad Vilbel. Klares Votum für Udo Landgrebe: Die Vilbeler Genossen bestätigten ihren Vorsitzenden in seinem Amt. Das Thema Arbeit und Wirtschaft mit Schwerpunkt Ausbildungs- und Arbeitsplätze besonders für junge Menschen will Landgrebe vor der Landtagswahl 2008 in den Mittelpunkt stellen. Das teilte der Chef des 210 Mitglieder starken SPD-Ortsvereins am Donnerstag in der Jahreshauptversammlung seiner Partei mit.

Die kommunalpolitischen Themen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. 3000 Quadratmeter Leerstand an Büro- und Gewerbeflächen in einer Innenstadt mit „Billig-Flair ohne Charme und heruntergekommen“ – so zitierte Landgrebe einen Referenten des Vereins Stadtmarketing –, dazu Stolperfallen in der Frankfurter Straße sowie Stillstand bei der Bebauung des Café-Ströbel-Areals und in der Entwicklung der Neuen Mitte: „Diesen katastrophalen Zustand hat ausschließlich die CDU zu verantworten.“ Das Handeln passiere nicht im Rathaus, sondern werde „dem Betriebsleiter der Stadtwerke, Klaus Minkel, und dessen Investoren im Schlepptau“ überlassen. Von zigtausenden Arbeitsplätzen im Quellenpark, die die CDU angekündigt habe, sei nichts zu sehen. Um auf den mit Steuergeldern der Bürger erschlossenen Grundstücken nicht sitzen zu bleiben, forderte Landgrebe „eine professionelle Vermarktung“.

Für das Scheitern des Stada-Hochregallagers wies Rainer Fich allein Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) die Verantwortung zu. Vor allem durch „seine absolut überflüssige, frühe Festlegung auf das Grundstück Auf der Scheer“ habe er „massiv gegen die Interessen der Stadt verstoßen“. Die SPD wolle die Bürger aktiv an der Gestaltung und Entwicklung beteiligen. Deshalb brauche Bad Vilbel einen Ortsbeirat für die Innenstadt, einen Seniorenbeirat, ein Jugendparlament und ein Bündnis für Familien.

Als Vize-Vorsitzende wurden Hans-Ulrich Callies und Rainer Fich gewählt. Einstimmig sprach sich die Versammlung für Malte Becker als Kassierer und Harald Bischof als dessen Stellvertreter sowie für Vered Zur-Panzer als Schriftführerin und Helmut Bomba als deren Stellvertreter aus. Beisitzer wurden Lucia André, Johannes Gregor, Carsten Hauer, Christian Kühl, Waltraud Legner, Hertha Schweden und Horst Seißinger.