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Lockerungen bereits ab Freitag?

Inzidenz bleibt unter 50 – In Stufe 2 öffnen Geschäfte und Restaurant-Innenbereiche

Bad Vilbel / Wetteraukreis. Mit nur noch 39,2 Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohner lag die Inzidenz im Wetteraukreis mit Stand Dienstag (18. Mai, 0 Uhr) den dritten Tag in Folge unter 50. Wenn das bis Donnerstag so bleibt, tritt bereits am Freitag Stufe 2 des Landeskonzeptes in Kraft – mit weitreichenden Lockerungen.

Bereits seit Montag gilt die Stufe 1 der hessischen Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung. Damit konnte im Wetteraukreis beispielsweise die Außengastronomie (mit Testpflicht) öffnen, auch touristische Reisen und Übernachtungen sind unter bestimmen Voraussetzungen wieder möglich. Aktuell sind Treffen von zwei Haushalten sowie Besuche von Friseur und Fitnessstudios (jeweils mit Test) wieder erlaubt. Die Klassen 1 bis 6 werden wieder in Präsenz unterrichtet. Für die Klassen 7 bis 11 bleibt es in Stufe 1 bei Wechselunterricht. Erst in Stufe 2 werden alle Schüler wieder im Präsenzunterricht unterrichtet.

In der Stufe 2 sind dann unter anderem im privaten Bereich wieder Treffen von bis zu zehn Personen möglich, Mannschaftssport ist mit Auflagen erlaubt, Schwimmbäder können wieder öffnen. Für den Besuch von Museen und anderen Freizeiteinrichtungen ist dann ein aktueller Test nicht mehr vorgeschrieben, sondern nur noch empfohlen.
Im Einzelhandel öffnen alle Geschäfte mit Auflagen, aber man braucht keinen Termin mehr. In der Gastronomie öffnet auch der Innenbereich mit Abstand, Sitzplatzpflicht, Kontaktdatenerhebung und Testpflicht. Für den Biergarten bräuchte es dann keinen Negativtest mehr.

Ausnahmen gelten weiterhin für vollständig Geimpfte und Genesene. Nachweise für Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, die maximal sechs Monate zurückliegt, will der Wetteraukreis in dieser Woche verschicken, kündigt die Pressestelle an. Mit den Lockerungen werden die Nachweise für Menschen, die die Infektion überstanden haben, immer wichtiger.  »Wir werden in dieser Woche rund 13 000 Schreiben versenden an Menschen, die die Krankheit überwunden haben. Wir machen das sehr kurzfristig, weil derzeit noch nicht absehbar ist, wann genau eine digitale Lösung kommt, mit der dieser Nachweis ebenfalls geführt werden kann«, informiert Landrat Jan Weckler. (zlp)