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Mafiosi raubte beim Heckenfest Leute aus

Bad Vilbel. Die Sonne lachte vom wolkenlosen Himmel und die Helfer des 16. Heckenfestes wischten sich ermattet die Schweißperlen von der Stirn. Kaum hatten sie ihre Vorbereitungen beendet, strömten auch schon die ersten Besucher am Samstagnachmittag auf das Heilsberger Sportplatzgelände. Sie wurden von Peter Gellings, dem CDU-Vorsitzenden des Ortsverbandes Heilsberg, und Ortsvorsteher Klaus Peter Schulz, willkommen geheißen. Magisch angezogen wurden Bürger und Kommunalpolitiker aus der Stadt vom reichhaltigen Kuchenbuffet mit leckeren Blechkuchen von der Bäckerei Rumpf.

Während die Erwachsenen ein schattiges Plätzchen suchten, um in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen Neuigkeiten auszutauschen, eroberte der Nachwuchs die Hüpfburg. Mit beschwingten Melodien verwöhnten „Ray Tupperville & the Country Grufties“ derweil das im Takt der Musik mit den Füßen wippende Publikum. Keyboarder Ray Tupperville aus Arkansas war langjähriger Chef von AFN Frankfurt (American Network Forces), verriet Peter Gellings. Er habe zusammen mit Bill Clinton studiert. Der machte seinen Weg in Politik und Ray beim Rundfunksender der amerikanischen Streitkräfte. Begleitet wurde er von Steel-Guitarist und Bassist Casey, der in Nashville, Tennessee, bereits mit allen Country-Größen auf der Bühne gestanden habe. Die beiden trafen mit ihrer live gespielten Country-Musik ganz den Geschmack ihrer Zuhörer.

Konkurrenz in der Gunst des Publikums machte dem Duo zwischendurch lediglich ein pfiffiger Solist. Peter Gellings präsentierte den erstaunten Gästen und 60 Mitgliedern des Ortsverbandes seinen Cousin Luigi Mafiosi aus Sizilien. Der freundlich lächelnde Künstler hatte es faustdick hinter den Ohren. Er zeigte den staunenden Heilsbergern und ihren Gästen aus der Stadt, wie flink er mit seinen Fingern ist. Sei es als Zauberer beim Kartenspiel oder als Trickdieb beim schnellen Griff in fremde Taschen, Entertainer Luigi Mafiosi machte mit seinen Tricks seinem Namen alle Ehre. Die Besitzer bemerkten den Verlust ihre Schlüssel, Geldbörsen oder Brillenetuis erst, als der smarte Trickdieb sie ihnen mit einer eleganten Verbeugung überreichte.

Auch als Kabarettist und Komödiant ist Luigi Mafiosi seit dem Heckenfest in der Stadt bekannt. Besonders die Kinder konnten von seinen Kunststücken nicht genug bekommen. Sie baten ihn immer wieder um Demonstrationen seiner Kunst und versuchten durch genaues Hinsehen hinter die Tricks zu kommen. Was jedoch weder ihnen noch ihren Eltern gelang. Dafür konnte Peter Gellings den Ursprung des Namens „Heckenfest“ lüften. Der Name leitet sich von den Hecken ab, die die „Zigeunerwiese“ gegenüber dem City Hotel vor neugierigen Blicken abschirmten. Dort feierten die Christdemokraten ihre ersten Feste, bei denen wie heute auch Spaß und Geselligkeit im Vordergrund standen. Mit Bratwürsten vom Grill, leckeren Salaten nach Hausfrauenart und kühlem Bier läutete der CDU Stadtverband abends unterm funkelnden Sternenhimmel die zweite Runde des 16. Heckenfestes ein.

Ausgelassene Stimmung beim Heckenfest: Peter Gellings (rechts), Vorsitzender der CDU Heilsberg, offenbarte versteckte Talente an der Steel-Guitar als Bandmitglied bei „Ray Tubberville and the Country Grufties“. Foto: Fauerbach

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3: Mit Countrymusik vom Feinsten unterhielten Keyboarder Ray Tupperville und Steel-Guitarrist und Bassist Casey die Gäste des Heckenfestes

16: Peter Gelligs begrüßt seinen „Cousin“ Luigi Mafiosi

17, 22: Blick auf Besucher

31, 32, 38: Luigi Mafiosi in Aktion