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Main-Kinzig-Kreis als Vorbild – Kommunen sollen einheitliches Handlungskonzept zur Ausländer-Integration entwickeln

Schöneck. Vier Städte und zwei Landkreise sollen künftig als Modellregionen die Integration von Ausländern vorantreiben. Neben dem Main-Kinzig-Kreis sind der Hochtaunus-Kreis und die vier Städte Offenbach, Wetzlar, Wiesbaden und Kassel ausgewählt worden. Landrat Erich Pipa (SPD) ist mit dem Bewerbungskonzept zufrieden. „Als Modellregion Integration bieten sich uns in der Zukunft gute Chancen, unsere Region auf diesem Gebiet weiter nach vorne zu bringen“, freute er sich über die Mitteilung aus dem Ministerium für Justiz, Integration und Europa.

Insgesamt hatten sich 17 Landkreise und kreisfreie Städte beworben. Im laufenden Jahr können die Modellregionen auf 1,22 Millionen Euro zusätzlicher Fördermittel zugreifen. Bis 2013 soll mit den Kommunen ein einheitliches Handlungskonzept entwickelt werden, wie der hessische Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) erklärte. „Es soll beispielgebend für andere Kommunen sein.“ Damit verbunden seien gemeinsame Leitbilder, vernetzte Strukturen und abgestimmte Maßnahmen, um mit allen Akteuren die Grundlage für eine zukunftsfähige Integrationspolitik zu schaffen. Im einwohnerstärksten Landkreis Hessens leben 125 Nationen. „Unser Schwerpunkt liegt in der Arbeitsmarkt-Integration“, sagte Pipa. (rec)