Veröffentlicht am

Minister Posch kam mit der Urkunde – Impulse für die Wirtschaft • Der Hessische Gas-, Wasser- und Rohrleitungsbau aus Bad Vilbel erhielt Zertifizierung

Bad Vilbel. Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) übergab dem Bad Vilbeler Unternehmen Hessische Gas-, Wasser- und Rohrleitungsbau GmbH eine Zertifizierung. Im Wettbewerb mittelständischer Unternehmen um Aufträge der öffentlichen Hand werden Zertifizierungen und gut ausgebildete Mitarbeiter neben einer soliden Kapitaldecke immer wichtiger. Vor diesem Hintergrund ist die Zertifizierung der Bad Vilbeler Hessische Gas-, Wasser- und Rohrleitungsbau GmbH (HGW) als DVGW-Fachunternehmen (Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfachs) zu sehen. Bei einem Empfang im Golfclub Lindenhof überreichte Minister Posch, die DVGW-Zertifizierungsurkunde an HGW-Geschäftsführer Thomas M. Reimann.

Mit den Vorbereitungen der Zertifizierung begannen die beiden HGW-Mitarbeiter Herbert Wyrwoll und Roland Schnarr mit externer Unterstützung 2007. Ein DVGW-zertifiziertes Fachunternehmen dokumentiert gegenüber potenziellen Auftraggebern Kompetenz und fachliche Eignung. Auftraggeber wie Versorgungsunternehmen können darauf vertrauen, dass der Auftragnehmer über qualifiziertes Personal und eine geeignete technische Ausrüstung verfügt sowie alle Arbeitsgrundlagen fachgerecht dokumentiert. Bei der HGW handelt es sich um ein regional tätiges, inhabergeführtes Unternehmen im Bereich Gas-, Wasser- und Rohrleitungsbau mit 15 Mitarbeitern und zwei Millionen Euro Umsatz. In die Qualifikation der Mitarbeiter investierte Reimann „deutlich mehr als 100 000 Euro“. Er wünscht sich, dass sich der Anspruch öffentlicher Auftraggeber nach zertifizierten Unternehmen durchsetzt. Posch dankte den Mittelständlern für ihre Bereitschaft, junge Menschen auszubilden.

„Zertifizierung ist der Nachweis von Innovation und steigert die Wettbewerbsfähigkeit. Die derzeitige Wirtschaftskrise kann nur mit innovativen Unternehmen überwunden werden“, so Posch. Von der globalen Krise sei Hessen gleich doppelt, im Bereich der Automobilzulieferer und der Finanzdienstleister, betroffen.

Jens Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender der K. L. Schmidt (KLS) Consulting und Projektbau AG, aus der die HGW hervorging, zitierte in seinem Grußwort Georg Leber: „Bauleute und Politiker haben vieles gemeinsam. Aber es gibt kleine Unterschiede. Bauleute müssen schwindelfrei sein. Bei Politikern soll das nicht immer so sein.“ „Die HGW ist regional im Tiefbau tätig, die KLS national und international im Hochbau. 2008 erwirtschafteten 19 KLS-Mitarbeiter sechs Millionen Umsatz. Der Auftragsbestand auf regionaler Ebene beläuft sich derzeit auf vier Millionen Euro“, berichtet Reimann, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der beiden Unternehmen.