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Mit Fackeln im Wald – Die Aktiven der Arbeiterwohlfahrt haben eine neue Gruppe für über Vierzigjährige gegründet

Schöneck. Am Parkplatz des Tennisclubs oberhalb von Kilianstädten war der Treffpunkt für den ersten gemeinsamen Ausflug der neu gegründeten Gruppe Ü 40-Treff. „Einen Bedarf für solche Treffen gibt es, obwohl in Kilianstädten ein reges Vereinsleben herrscht“, sagt Heike Heim. Gemeinsam mit Hildegard Kettler, Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Schöneck, hat sie den Ü 40-Treff ins Leben gerufen. Zum Auftakt der monatlichen Treffen waren Interessierte zur abendlichen Fackelwanderung rund um Kilianstädten eingeladen.

„Der Treff ist als Erweiterung des Awo-Angebotes gedacht. Leute mit erwachsenen Kindern haben so die Möglichkeit, andere in derselben Altersgruppe kennenzulernen“, erklärt Kettler. Bereits in den 1990er Jahren habe es als Awo-Angebot eine Eltern-Kind-Gruppe gegeben. „Aus dieser Zeit sind bis heute einige Kontakte erhalten geblieben.“ Die Altersangabe „Ü 40“ sei als Richtwert gedacht. Es werde niemand weggeschickt, der jünger ist, fügt sie hinzu. „Zu dem offenen Treff sind alle Interessierten willkommen, egal ob Singles oder Ehepaare“, betont Kettler.

„Ich finde das eine prima Sache, denn es gibt Angebote für Alleinerziehende, für Eltern und für Senioren, warum also nicht auch für Leute rund um die 40?“, sagt Andrea Schmidt lachend. Nachdem sie und die anderen Teilnehmer jeweils eine brennende Fackel in der Hand halten, marschiert die Gruppe los zum gemütlichen Abendspaziergang.

Bei den bislang geplanten monatlichen Treffen steht meist Aktivität gepaart mit geselligem Beisammensein im Mittelpunkt; so sind etwa Fahrradtouren mit anschließender Einkehr ebenso vorgesehen wie der Besuch der Burgfestspiele in Bad Vilbel. Im Juli steht ein Grillfest auf dem Gruppenprogramm. „Doch wir sind offen für Vorschläge, die aus der Gruppe kommen“, betont Kettler. An jedem Donnerstag – außer bei Regen – treffen sich Frauen aus der Gruppe zudem zum Nordic-Walking.