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Mittelalterliches Treiben und offene Höfe – 800-Jahr-Feier Altweilnau am Pfingstwochenende:

Weilrod. Wer sich am Pfingstwochenende in Altweilnau aufhält, darf sich nicht wundern, wenn er sich wie im Mittelalter vorkommt. Der Weilroder Ortsteil feiert sein 800-jähriges Bestehen, und der Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V. hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben, die Geschichte des Ortes für seine Geburtstagsgäste lebendig werden zu lassen. Dabei ist man dem eigenen Ziel, den Charakter als Fest von Altweilnauer für Altweilnauer treu geblieben.

Los geht es am Pfingstsamstag, 10. Mai. Ab 15 Uhr findet auf dem Burggelände ein mittelalterliches Treiben statt, bei dem zuerst einmal die Burgbesatzer begrüßt werden. Dazu zählen die „Fränkischen Armbruster“, eine Gruppe Mittelalterbegeisterter, die sich schon seit Jahren mit der Geschichte auseinandersetzt. Zu den Besetzern zählen auch die freien nordischen Händler aus der Wikingerzeit, die durch den Heidehof vertreten werden. Sie locken mit erlesenen Met- und Bierspezialitäten, rustikale Speisen und süffige Getränke. Aber auch Holzschwerter, Töpferwaren und Räucherwerk gibt es im mittelalterlichen Angebot. Um 18.30 Uhr beginnt der akademische Abend mit einem Sektempfang im Sportlerheim Altweilnau. Ab 19 Uhr wird dann die 800-jährige Geschichte Altweilnaus dargestellt, und im Anschluss daran (etwa um 22 Uhr) ziehen die Festgäste auf das Burggelände – unter Begleitung Heinrich I. von Weilnau zu Pferde. Auf dem Burggelände können dann alle ein Tavernenspiel erleben mit Feuershow, Essen und Trinken. Warme Kleidung ist hier bestimmt empfehlenswert. Am Pfingstsonntag, 11. Mai, findet um 10 Uhr zunächst ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche Altweilnau statt. Gleichzeitig beginnt im alten Ortskern das Höfefest. Alte und neuere Handwerke, Vorführungen und geschichtliche Darbietungen, Spiele für Kinder und vieles mehr erwarten die Besucher. Insgesamt sorgen unter anderem auch viele Altweilnauer Familien im alten Ortskern für 32 Anlaufpunkte. Historische Feuerwehrgeräte sind ebenso zu sehen, wie historisches Schlachthandwerk oder Künste wie Brauen, Buchdrucken oder Papierschöpfen lebendig und selbst ein Glasperlenmacher gibt sich die Ehre. Natürlich ist für Essen und Trinken reichlich gesorgt. Höfefest und Mittelaltermarkt enden um 18 Uhr.