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Morsezeichen und Gebärdensprache

Die Stadtbibliothek Bad Vilbel ist für ihre Angebote für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet worden. Archivfoto
Die Stadtbibliothek Bad Vilbel ist für ihre Angebote für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet worden. Archivfoto

Bad Vilbel. Toller Erfolg für die Bad Vilbeler Stadtbibliothek: Die Bücherei ist mit dem Hessischen Leseförderpreis ausgezeichnet worden. Mit der Auszeichnung einher geht ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro.
In der Begründung der hessischen Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) heißt es: »Die Stadtbibliothek Bad Vilbel wird für ihr Projektpaket zur Leseförderung ausgezeichnet. Vielseitige Angebote für nahezu jede Altersgruppe setzen bewusst auf analoge Konzepte. So entsteht zwischenmenschliche Interaktion trotz Distanzgebots in der Pandemie, etwa durch Projekte wie ein ›Detektiv-Briefing‹ (Detektivrätsel per Brief).
Auch mit Morsezeichen oder Gebärdensprache trainieren Kinder Schreibkompetenz und Wahrnehmung. ›Forschermobil‹ und ›Sommerleseclub MINT‹ regen zur eigenständigen Auseinandersetzung mit relevanten Inhalten an.
Für ihr vielseitiges Engagement zur Sprach- und Leseförderung, das über einen ungezwungenen Kontakt mit Literatur gezielt die Verbindung zu den Kindern und Jugendlichen sucht, erhält die Stadtbibliothek Bad Vilbel ein Preisgeld von 5000 Euro.« Insgesamt ist der Leseförderpreis, der vom Land Hessen und dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm vergeben wird, mit 15 000 Euro dotiert und wurde an vier Institutionen verliehen: Neben der Vilbeler Stadtbibliothek erhält das Netzwerk Leseförderung Rheingau-Taunus 7000 Euro, die Stadtbücherei Hofheim am Taunus 2500 Euro und die Stadtbibliothek Wetzlar 500 Euro.
»Alle Kinder können zu klugen und kreativen Köpfen heranwachsen. Leseförderung trägt viel dazu bei, dass sie alle auch die Chance bekommen, ihr Potenzial zu entfalten, ganz gleich, welche Muttersprache sie sprechen, welches Einkommen ihre Eltern haben und ob sie in der Stadt wohnen oder auf dem Land«, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn.
»Mit dem Hessischen Leseförderpreis zeichnen wir deshalb Einrichtungen aus, die jungen Menschen mit immer neuen Ideen den Zugang erleichtern zur wunderbaren Welt der Bücher, der Geschichten und Bilder – und die auch unter den besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie mit fantasievollen Aktionen den Kontakt zu ihren jungen Leserinnen und Lesern gehalten haben und ihnen durch diese schwere Zeit helfen.« (zlp)