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Musik mit Schwung beim Hofkonzert

Zahlreiche Musiker der Stadtkapelle Karben zeigen beim Freiluftkonzert ihr Können. Foto: Lori
Zahlreiche Musiker der Stadtkapelle Karben zeigen beim Freiluftkonzert ihr Können. Foto: Lori

Karben. Gemeinsam mit dem Jugendorchester Aeroflott hat das sinfonische Blasorchester der Stadtkapelle Karben kürzlich das diesjährige Hofkonzert unter dem Motto »Helden, Diebe & Prinzessinnen« gespielt. 350 Gäste lauschten den harmonischen Klängen.
Wenn sich 63 Musiker des Konzertorchesters der Karbener Stadtkapelle und 44 Musiker des Jugendorchesters zusammentun, ergibt das Musik mit Schwung und Sound, die zugleich Leichtigkeit und Professionalität vereinigt. Dirigiert von Claus Carsten Behrendt, gab es nicht nur Musik aus der Welt der Filmmusik zu hören, sondern auch amüsante Geschichten zur Musik, auf witzige und erfrischende Weise in Szene gesetzt.
Das Konzert vereinte Filmmusiken wie »Die glorreichen Sieben«, »Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels« oder Walt Disneys »Aladdin« nach einem Arrangement von Paul Jennings. Bei letzterem Titel »schwebte« der Moderator auf einem Teppich, symbolisch umgesetzt per Gabelstapler, ein.
Der zweite Teil des Konzertprogramms stellte Melodien aus »Phantom der Oper«, ein »Jon Bon Jovi Medley« oder Klassiker von Frank Sinatra in den Mittelpunkt. Bei Crime Time hatten die Zuhörer Gelegenheit, Titelmelodien bekannter Kriminalfilme wie »Tatort«, »Ein Fall für Zwei«, »Polizeiruf« oder »Derrick« zu erraten.
Mit »Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten« landeten die Musiker im Finale einen Publikumserfolg. Die beschwingte Titelmelodie aus dem gleichnamigen Film erinnerte an den außergewöhnlichen Wettflug über den Ärmelkanal im Jahr 1910. Drei tollkühne Männer blieben im Rennen und lieferten sich den komischsten Wettflug aller Zeiten.
»Die Moderation des Konzertes ist rund um einen Notenständer aufgebaut, den ein Dieb alias Fridolin Behrendt entwendet hat«, erklärt Vereinsvorsitzende Anke Toemmler. Selbstverständlich tauchte der Notenständer wieder auf und der achtjährige Fridolin durfte im Orchester Platz nehmen. »Es ist eine große Herausforderung, wenn zwei Orchester gemeinsam spielen«, sagt Behrendt.
Filmmusiken seien mit vielen Tempi-Übergängen und unterschiedlichen Stilistiken besonders schwer umzusetzen. Für das Konzert, das seit vier Jahren im Frühsommer in der Open-Air-Atmosphäre des Firmenhofes angeboten wird, haben die Musiker, laut Behrendt drei Monate geprobt. Jedes Jahr geben die Stadtkapellen-Musiker ihren Konzerten ein Motto. »Wir waren schon im Dschungel, und auch im Süden und stellten unsere Konzerte unter die Motti Liebe, Alpen oder Afrika«, sagt Anke Toemmler. Behrendt ergänzt, dass es die Hofkonzerte bereits seit 22 Jahren gibt und zur Tradition geworden sind.
Es würden stets Musiker gesucht, die Schlagzeug, Saxofon, Klarinette oder ein anderes Blasinstrument spielen. Interessenten können sich im Internet unter www.staka.net informieren. Das Hauptorchester der Stadtkapelle probt dienstags ab 19.30 Uhr im Bürgerhaus Okarben, das Jugendorchester donnerstags um 19.30 Uhr in der Kurt-Schumacher-Schule. (gia)