Mit seinem Programm „Schade um die schöne Verschwendung“ gastiert Max Goldt am Sonntag, 18. Mai, um 20 Uhr im Kulturzentrum Alte Mühle, Lohstraße 13.
Bad Vilbel. Dass Max Goldts Werk sehr komisch sei, wisse „ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg“, meinen die Veranstalter. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehöre, was Literatur zu bieten habe, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthalte und sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgehe noch immer vielen, die nur auf Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehöre gelesen, gerühmt und auch ausgezeichnet, wird der Schriftsteller Daniel Kehlmann zitiert.
„Auf die Unklarheiten in der Systematik der Dinge hinzuweisen ist nur eine der ehrenwerten Aufgaben, denen sich der deutsche Kolumnist Max Goldt verschrieben hat. Kaum einer versteht es so wie Goldt, die vermeintlichen Nebenschauplätze des Lebens ins Auge des Betrachters zu schieben und den heutigen Alltag auf seine Widersprüche und Kuriositäten hin abzutasten“, urteilte Regula Fuchs in der Berner Zeitung „Der Bund“.
Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Er bildete zusammen mit Gerd Pasemann das Musikduo „Foyer des Arts“, in welchem er eigene Texte deklamierte. Max Goldt hat zusammen mit Stephan Katz zehn Comicbände herausgebracht. Er bereist nicht selten den deutschen Sprachraum als Vortragender eigener Texte. 1997 wurde ihm der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire, 2008 wurden ihm der Kleist-Preis und der Hugo-Ball-Preis verliehen.
Eintrittskarten zum Preis von 17,30 bis 19,50 Euro, ermäßigt 14 bis 16,20 Euro (inklusive Gebühren), sind im Kartenbüro der Burgfestspiele, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, unter Fax (06101) 559430 oder unter E-Mail tickets@bad-vilbel.de zu erwerben sowie bei Hildebrand II im Bad Vilbeler Marktplatzzentrum, Telefon (06101) 500661. (sam)