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Neuer Wagen für die neuen Chefs

Rahn übergibt Kommandofahrzeug

Neues Team, neuer Kommandowagen: Stadtbrandinspektor Christian Becker (rechts) und sein Vize Christoph Häusler mit dem neuen Einsatz-Audi. Foto: den
Neues Team, neuer Kommandowagen: Stadtbrandinspektor Christian Becker (rechts) und sein Vize Christoph Häusler mit dem neuen Einsatz-Audi. Foto: den

Karben. Zum neuen Ehrenamt ein neuer Einsatzwagen? Nein, das ist nicht der Weg, wie Karben Ehrenamtliche ködert. Dennoch ist Karbens neuer oberster Feuerwehrmann – seit einem Monat im Amt – nun in einem nigelnagelneuen Kommandowagen unterwegs. Bürgermeister Guido Rahn übergab das leuchtend rote Fahrzeug und die Schlüssel am Montag der Vorwoche den neuen Chefs der freiwilligen Feuerwehr.

„Die Bestellung hat noch Thomas Bier gemacht“, sagt Stadtbrandinspektor Christian Becker (32). Sein Vorgänger war die gesamte Amtszeit hindurch mit einem C-Klasse-Kombi von Mercedes unterwegs gewesen. Schon Biers Vorgänger hatte ihn gefahren. Der Benz hat 17 Jahre auf dem Buckel und 90 000 Kilometer. „Das ist ungewöhnlich, weil solche Fahrzeuge üblicherweise nach sieben Jahren ersetzt werden“, erklärt Becker.

Obwohl die Stadt jährlich eine Million Euro für die Feuerwehren ausgibt, wirtschaften diese sparsam. Und müssen dafür Handicaps in Kauf nehmen. „Der Mercedes hat mehrfach im Feld festgesteckt“, erzählt Becker. Einmal sei Thomas Bier bei Glätte nicht einmal aus der Tiefgarage herausgekommen.

Dem Auto fehlten Bodenfreiheit und Allradantrieb. Beides hat das neue Modell: ein Audi-Geländewagen Q5, 180 PS stark. 35 000 Euro teuer. Ein niedriger Preis für ein solches Auto, findet Bürgermeister Guido Rahn (CDU). „Audi macht derzeit gute Angebote, um sich bei den Feuerwehren besser aufzustellen.“ So hätten die Ingolstädter die Nase vorn vor Ford und VW gehabt.

Dass der Wagen schnell und geländegängig ist, sei elementar, betont Christian Becker. „Als Einsatzleiter sollte ich als erster vor Ort sein, die Lage erkunden, falls nötig noch Einsatzkräfte nachalarmieren und bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte möglichst schon einen Plan haben, wie wir vorgehen.“

Um ohne Umweg übers Gerätehaus sofort zur Einsatzstelle zu fahren, hat Becker den Wagen meist bei sich daheim oder an der Arbeit stehen. Wenn er in Urlaub ist, übernimmt sein Stellvertreter Christoph Häusler (28) den Wagen. „Es geht einfach um Schnelligkeit“, erklärt dieser. (den)