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Neuer Wohnraum muss nicht teuer sein

Thesen gegen astronomische Preise

Unternehmer Thomas M. Reimann.
Unternehmer Thomas M. Reimann.

Thomas M. Reimann, Vorstandsvorsitzender der ALEA AG mit Niederlassung in Bad Vilbel, stellvertretender Vorsitzender des VhU-Bauausschusses und Stadtverordneter der FDP in Bad Vilbel hat am Montag zum Thema „Kostengünstiger Wohnraum durch serielles Bauen“ beim 1. VhU-Bauforum in Frankfurt am Main referiert.

Bad Vilbel. Nach dem Vortrag des Bad Vilbeler Unternehmers unter dem Titel „Muss neuer Wohnraum teuer sein – alternative Wege durch innovatives Bauen“, erklärte er, dass durch eine Absenkung von Baustandards serielle Bauweisen deutlich vergünstigt werden könnten. „Konkrete Ansatzpunkte wären die Begrenzung des Schallschutzes auf die Mindestanforderungen, eine Flexibilisierung der Stellplatzordnung durch die Kommunen, der Verzicht auf Fassaden- und Dachbegrünung oder eine temporäre Aussetzung von Anforderungen an die Barrierefreiheit, vor allem dann, wenn durch intelligente Systembauweise Nachrüstungen möglich sind!“ Dem Vortrag schloss sich eine Diskussion mit Elke Barth, MdL, SPD-Fraktion, Ulrich Caspar, MdL, wohnungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, Bettina Stark-Watzinger, Generalsekretärin des FDP Landesverbandes und Thomas Platte, Direktor Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen an.

Reimann nutzte die Gelegenheit, um auf die seiner Meinung nach überzogene Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) ab dem 1. Januar 2016 hinzuweisen, die Bauen teurer und zugleich auch unwirtschaftlicher mache. „Es macht keinen Sinn Verordnungen zu erfüllen, die mehr Energie verbrauchen, als man letztendlich einsparen kann“, sagte Reimann und forderte die Landespolitiker auf, den Weg zurück, zur der seit dem 1. Januar 2014 geltenden EnEV zu unterstützen. (sam)