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Opfer des Preiskampfes an der „Wasserfront“ – Sozialplan für die 55 Mitarbeiter der Astra-Quelle

Bad Vilbel. Für die 55 Mitarbeiter der Astra-Quelle gibt es einen Sozialplan. Darauf verständigten sich jetzt Geschäftsführung und Betriebsrat. Der Sozialplan war nötig geworden, da die Vilbeler Mineralwasserfirma, wie berichtet, zum 31.Oktober schließt.

Über die Höhe der Abfindungen machte die Astra-Geschäftsführung keine Angaben, betont aber, dass einige Mitarbeiter sind bereits seit Jahrzehnten in der Firma.

Aufgrund ihrer langen Kündigungsfristen werden einige der langjährigen Beschäftigten noch bis Ende März 2008 im Unternehmen sein und diverse Aufräumarbeiten vornehmen. Die Astra-Quelle war unter anderem in finanzielle Engpässe gekommen, weil sie zuletzt überwiegend Geschäfte mit dem Handelsriesen Rewe machte, diese Abhängigkeit und der Preiskampf in der Mineralwasserbranche zunehmend schärfer wurde und im Billigwasserbereich, in dem Astra tätig war, nahezu keine Gewinne mehr zu erzielen waren.

Hinzu kam, dass die Astra-Quelle überwiegend auf das Abfüllen in Glasflaschen gesetzt hatte, die Kunden aber zunehmend die leichteren PET-Flaschen kauften. Diesen Nachfragewandel spiegelt auch der Einbruch bei der Produktion wider: Füllte die Astra vor vier Jahren noch 80 Millionen Flaschen, war es im vergangenen Jahr gerade mal die Hälfte. (zlp)