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Ortsbeirat drängt auf Kita-Neubau

Der Altbau der Kita Himmelsstürmer an der Jahnstraße in Rendel ist aus Holz errichtet. Drinnen riecht es unangenehm, ein Neubau muss her. Der Ortsbeirat fragt nun nach den Plänen. Die wird Bürgermeister Guido Rahn in der Septembersitzung des Gremiums vorstellen. Foto: Niehoff
Der Altbau der Kita Himmelsstürmer an der Jahnstraße in Rendel ist aus Holz errichtet. Drinnen riecht es unangenehm, ein Neubau muss her. Der Ortsbeirat fragt nun nach den Plänen. Die wird Bürgermeister Guido Rahn in der Septembersitzung des Gremiums vorstellen. Foto: Niehoff

Karben. Die Tagesordnung des Ortsbeirates Rendel war in der vergangenen Woche nicht lang. Lediglich allgemeine Mitteilungen waren angekündigt. Ortsvorsteher Ehrhard Menzel (CDU) informierte darüber, dass der Wunsch aufgekommen sei, den westlichen Aufgang zum Friedhof gegenüber dem Ehrenmal neu zu gestalten. Und die Frage, warum in der Heinrich-Steih-Straße ein Haltverbot angeordnet worden ist, obwohl die Gaststätte Hock geschlossen hat? Kritik gab’s auch an der Entsorgung der Hundekotbeutel, dafür fehlten die Müllkörbe und wo es sie gibt, würden sie nur unregelmäßig geleert.
Als das mitgeteilt war, kam Menzel zum seinem Hauptanliegen für die Sitzung: Die Zukunft der Kita Himmelsstürmer an der Jahnstraße. »Der Neubau ist längst genehmigt, doch warum geht es nicht voran?«, fragte er Ingrid Lenz (CDU), die für den Magistrat an der Sitzung teilnahm. Weil diese keine Informationen dazu in ihren Unterlagen hatte, rief sie noch während der Sitzung Bürgermeister Guido Rahn an und bat um Auskunft.
Der Rathauschef konterte, der Punkt sei nicht auf der Tagesordnung erwähnt gewesen, darum habe er die entsprechenden Unterlagen nicht an Lenz weitergeleitet. Umgehend versprach Rahn zur nächsten Sitzung des Ortsbeirates im September nach Rendel zu kommen, um die Pläne vorzustellen.
Menzel erläuterte, warum ihm das Thema so wichtig ist: «Die Kita wurde in den 60er Jahren in Holz-Ständerbauweise errichtet und riecht zwischenzeitlich innen schon recht modrig. Und weil dies immer mehr Eltern beklagen, ist Eile geboten.« Der vor etwa zehn Jahren massiv errichtet Anbau könne stehen bleiben und in einen Neubau integriert werden.
Lenz ging auf die Parkplatzsituation von der Turnhalle an der Heinrich-Steih-Straße ein. Dort gebe es keinen Bebauungsplan, der ein Halte- oder Parkverbot beinhalte. Dagegen sei der schon länger geforderte Verkehrsspiegel an der Kreuzung Klein-Karbener-Straße/Jahnstraße montiert. Die Anfrage für einen weiteren Spiegel an der Stauffenberg Straße sei seitens der Straßenverkehrsbehörde mit Hinweis auf keinen Unfallschwerpunkt abgelehnt worden.
Wie in jedem Karbener Stadtteil steht auch in Rendel ein Carsharing-Fahrzeug. Es hat seinen Platz an der Klein-Karbener Straße 4. Wie Anwohner mitteilten, werde das Auto nur sehr zögerlich genutzt.
Thementage
zum Ortsjubiläum

Stephan Kuger informierte über die Vorbereitungen für die 1250- Jahr-Feier im kommenden Jahr. »Rendel ist, jedenfalls nach den schriftlichen Erwähnungen nicht nur der älteste Stadtteil Karbens, sondern auch älter als beispielsweise Friedberg oder Frankfurt«, sagte Kuger.
Das sei ein Grund für ein Stadtteilfest. Ein ganz anderes Fest sei geplant. Es solle nicht ein Fest an einem Tag oder an einem Wochenende sein, sondern gefeiert werde das ganze Jahr über und zwar immer getrennt nach Verein, Branche oder Themen. Da sei auch der Ortsbeirat gefragt beispielsweise mit einer Sondersitzung des Ortsbeirates, auf der alle Parteien ihre Vorstellungen von der Zukunft Rendels präsentieren könnten.
Als Themen könnten sein die Kartoffel und ihre Bedeutung für Rendel oder ein Gesundheitstag an dem Friseure, Physiotherapeuten oder Fitness-Centren sich präsentierten. Rund 30 Personen, Gruppen und Vereine haben Kuger und sein fünfköpfiges Team inzwischen angesprochen. Neun hätten spontan zugesagt. Die restlichen will Kuger nun persönlich »ablaufen«. Darüber hinaus würde er sich auch freuen, wenn sich Gruppen finden, die bei so einem Fest, verteilt über das ganze Jahr, aktiv mitmachen würden.
Wer mitmachen möchte, meldet sich per E-Mail bei Organisator Stephan Kuger: stephan.kuger@t-online.de.
Von Jürgen W. Niehof