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Praktische Hilfe gegen Baby-Stress nach der Geburt – Dreizehnter hessischer „Wellcome“-Standort eingeweiht

Bad Vilbel. „Das Baby ist da, die Freude ist groß, der Bedarf an Unterstützung und Rat allerdings auch. Wer keine Verwandten oder guten Freunde hat, die in den ersten Wochen nach der Geburt einspringen, erhält Hilfe von „Wellcome““, erklärte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner anlässlich der Eröffnung des dreizehnten „Wellcome“-Standortes in Hessen

„Wellcome“ sei ein Angebot des modernen Ehrenamtes, führte Sozialminister Grüttner aus. Die Familie meldet sich bei der Koordinatorin vor Ort, diese sorgt dafür, dass eine ehrenamtliche Mitarbeiterin sich mit der Familie in Verbindung setzt. Das Wahrzeichen von „Wellcome“ ist ein Engel, womit gleichzeitig der Charakter der ehrenamtlichen Unterstützung beschrieben ist. Der gute Engel begleitet beim Gang zum Kinderarzt, spielt mit dem Geschwisterkind oder kümmert sich um Einkäufe.

Kern der Hilfe sei, dass die Familien in der ersten Zeit mit ihrem Neugeborenen eine spürbare Entlastung erfahren und einen Ansprechpartner an ihrer Seite haben. „Damit ist „Wellcome“ ein niederschwelliges und alltagstaugliches Angebot gegen den Baby-Stress, mit dem die Entwicklung des familiären Zusammenhalts gestärkt und Krisen in dieser Übergangssituation vorgebeugt werden kann“, so der Minister.

Das Land Hessen beteiligt sich an der Finanzierung der „Wellcome“-Standorte im Rahmen der Familienpolitischen Offensive (FPO) und unterstützt das Projekt in Bad Vilbel mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 5000 Euro. „Wellcome“-Standort ist die Evangelische Familienbildung Bad Vilbel.

Der Minister würdigte die Arbeit der Evangelischen Familienbildung als stabilisierenden Faktor für die Familienlandschaft vor Ort. „Durch konkrete individuelle Beratung und ein umfassendes Kursangebot wird den Familien Hilfestellung bei der Bewältigung des Alltags gegeben. Das Angebot passt sich in Abstimmung mit den weiteren lokalen Einrichtungen an die Bedürfnisse der Eltern, Mütter, Väter und Kinder ständig neu an, um eine möglichst optimale Begleitung durch die ersten Familienjahre zu gewährleisten“, so Grüttner. (sam)