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Probleme der Kennedy-Schule

Schulleiter Markus Maienschein (Mitte) mit den FDP-Politikern Roman Weishäupl (links) und Jörg-Uwe Hahn. Foto: Privat
Schulleiter Markus Maienschein (Mitte) mit den FDP-Politikern Roman Weishäupl (links) und Jörg-Uwe Hahn. Foto: Privat

FDP informiert sich über Raumsituation und kritisiert den Kreis

Bad Vilbel. Um sich über die aktuelle Lage der Bad Vilbeler John-F.-Kennedy-Schule zu informieren, waren der Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag und heimische Stadtrat Jörg-Uwe Hahn, Fraktionsvorsitzender Erich Schleßmann und Ortsschatzmeister Roman Weishäupl zu Gast bei Schulleiter Markus Maienschein.

Die John-F.-Kennedy-Schule ist derzeit in den Augen der Freidemokraten in einer prekären Situation. »Die Raumsituation ist mangelhaft. Es gibt keine Pausenräume, Aufenthaltsräume oder Gruppenräume, auch die Schülervertretung hat keinen eigenen Raum. Jedes Klassenzimmer wird genutzt oder zu Gruppenräumen umfunktioniert und hat gleichzeitig drei unterschiedliche Funktionen«, so Hahn. Zum normalen Schulunterricht führe die JFK Intensivklassen für Flüchtlinge durch. Mangelhaft sei auch die 0,4-Stelle für einen Schulsozialarbeiter. Positiv erwähnte Markus Maienschein die Lehrerausstattung und erste unternommene Schritte zur Digitalisierung.

»Die Raumsituation in einer stetig wachsenden Stadt stellt jedoch die Schule vor besondere Herausforderungen. Demnächst soll laut Landrat Jan Weckler die Schule räumlich gesplittet werden, so dass einige Klassen in der Brunnenschule in der Kurt-Mosdorf-Straße untergebracht werden sollen. Dies bedeutet 20 Gehminuten bzw. eine Laufdistanz von 1,7 Kilometern. Lehrer können ihre Pause im Auto vor dem Biwerkreisel im Stau verbringen und werden regelmäßig verspätet sein«, prognostiziert Erich Schlessmann.

»Über eine Übergangsphase würde man sich nicht beschweren«, so Markus Maienschein, »diese scheint aber nicht endlich zu sein, da eine langfristige Lösung nicht mal in Planung ist. Das können wir unseren Schülern nicht antun.« Die Raumsituation und fehlenden Toiletten am Stammsitz würden dadurch auch nicht verbessert.

»Der Kreis ist der einzig Verantwortliche diese Problematik, so gibt es seit 2014 keinen neuen Entwicklungsplan für die Förder-, Real- und Hauptschule. In der Regel müssten diese Pläne alle fünf Jahre erstellt und angepasst werden. Es braucht ganz klar einen Neubau. Als Fläche könnte das alte Hausmeisterhaus genutzt werden«, fordert Hahn für die FDP-Kreistagsfraktion.

»Wie von den Grünen in Bad Vilbel vorgeschlagen, einfach mehr Pavillons aufzustellen, ist viel zu kurz gedacht«, so der FDP-Ortsschatzmeister Weishäupl. Der halbe Hof stehe bereits zweistöckig mit Pavillons voll. Irgendwo müssten die Kinder sich noch austoben können, heißt es in der Mitteilung abschließend. (zlp)