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Protest bei der Kultusministerin

Bad Vilbel. Zwölf Mütter und Väter sowie zehn Kinder aus den zweiten Klassen der Dortelweiler Regenbogenschule machten sich am Sonntag zur Bildungsmesse nach Hanau auf. Sie wollten ihren Unmut über die geplante Zusammenlegung der drei zweiten Klassen der Dortelweiler Grundschule artikulieren (die FNP berichtete „Der Protest der Frauen“).

In der Goldschmiedestadt hatten sie die Adressatin dafür gefunden – die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP), der sie 140 Protest-Unterschriften übergaben. Iris Link, Elternbeirätin der Klasse 2 e, und Alexandra Grünewald, Elternbeirätin der Klasse 2 d, trugen Henzler ihre Bedenken gegen die geplante Zusammenlegung vor. „In den betroffenen Klassen gibt es nicht wenige Kinder mit speziellen Förderplänen, die bei der angestrebten Klassenstärke hinten runterfallen würden“, trug Link vor. Die Reaktion der Ministerin rief nicht gerade Begeisterung bei den Protestierenden hervor. „Sie hörte sich unsere Bitte mit einem schmalen Lächeln an und erklärte, wir seien nicht die einzige Klasse, die davon betroffen sei, und sie werde das Anliegen prüfen“, sagte Link. „Als wir nachhakten sagte sie, sie finde es nicht gut, dass wir die Kinder hier instrumentalisieren“, erklärte Link. Henzler habe dazu geraten, die Eltern sollten ihren Kindern erklären, dass die Klassen zusammengelegt werden.

Derzeit gibt es an der Schule drei zweite Klassen mit 16 (ab dem Sommer 17), 18 und 20 Kindern. Vorgesehen ist, dass diese Klassen zu zweien zusammengefasst werden mit 27 und 28 Kindern. Gleichzeitig tritt mit dem neuen Schuljahr eine Regelung in Kraft, die vorsieht, in Eingangsklassen maximal 25 Kinder aufzunehmen, um besseres Lernen zu fördern. (res)