Veröffentlicht am

Quellenfest ist gesichert – Auch kritische Töne werden bei der Generalversammlung des Vereins Stadtmarketing laut

Die Lebensqualität für alle Vilbeler Bürger zu erhalten und zu steigern sowie die Wirtschaftskraft zu erhöhen – das sind die vorrangigen Ziele des 2001 gegründeten Vereins Stadtmarketing Bad Vilbel.

Bad Vilbel. „Das Quellen- und Römerbrunnenfest an Pfingsten mit Inthronisation der Quellenkönigin ist in den kommenden drei Jahren dank neuer Sponsoren finanziell gesichert“, teilte Kurt Liebermeister, Vorsitzender des Vereins, auf der Jahreshauptversammlung den 17 Anwesenden mit. Dem Verein gehören 75 Mitglieder und neun Quellenköniginnen als Ehrenmitglieder an.

Die zehnte Quellenkönigin steht in den Startlöchern. Das Quellenfest gehört wie die Vortragsreihe, Baustellenmarketing, Graffiti-Projekt, die Website Streetart in Bad Vilbel, Sadtführungen, „mittags-OFFENsive“, die Bannerwerbeanlagen und dem Servicekalender für Bürger und Gäste zu den Aktivitäten des Vereins.

Ergänzt werden diese durch kleinere Projekte wie die Baustellenführungen in der Neuen Mitte. Die fünfte Führung steht in der ersten oder zweiten Maiwoche an.

„Ich bin Bad Vilbel!“

Großen Erfolg hatte der Verein mit der im September 2011 initiierten neuen Marke „Ich bin Bad Vilbel!“, an der sich 42 Mitglieder beteiligten. Demnächst sollen große Banner mit Prominenten für Bad Vilbel als Einkaufsstadt werben.

Auf der von Usern in aller Welt angeklickten Vereinswebsite finden sich inzwischen Auftraggeber und Sprayer. Neu ist der Auftrag zur Gestaltung zweier Frankfurter Drachenboote, von denen eins am Quellenfest auf der Nidda präsentiert wird. Organisiert und vorbereitet werden die vielfältigen Aktivitäten durch zehn Arbeitskreise.

Geschäftsführer Gaetano Oehmichen teilte mit, dass auf den neun Banneranlagen 25 Vereins- und 15 Stadtmarketing- und städtische Veranstaltungen angekündigt werden. Freiflächenmanagement, Ausweisung von Graffitiflächen und der Dialog mit der Sprayerszene, verkaufsoffene Sonntage und die Organisation der Feste gehören zu den in 2011 gemanagten Aufgaben.

Kritische Töne schlug Mitglied Peter Hübner an: „Wir laufen Gefahr, nicht mehr als selbstständiger Verein wahrgenommen zu werden.“ Hübner sieht eine schleichende Verwendung des Vereinslogos durch die Stadt. Dies führe zum Identitätsverlust. Viele Interessenten kritisierten: „Ihr könnt gleich einen CDU-Aufnahmeantrag anstelle eures auslegen.“

Der stellvertretende Vorsitzende Claus-Günther Kunzmann entgegnete dem: „Wir haben in vielen Punkten eine konträre Meinung zur Stadt, die wir nicht öffentlich machen, weil wir die Zusammenarbeit nicht unnötig erschweren wollen. Bad Vilbel ist schön, aber nicht überall.“