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Route Industriekultur

Mit der Geschichte der Mineralbrunnen-Betriebe und dem Ziegeleiwesen in Massenheim ist die Stadt Bad Vilbel beteiligt an den Aktionstagen der „Route der Industriekultur Rhein-Main“.

Bad Vilbel. Mehr als 300 Veranstaltungen, verteilt auf die sechs Tage vom 13. bis 18. August, umfasst in diesem Jahr das Programm der „Route der Industriekultur Rhein-Main“. Sie findet zum elften Mal statt und Bad Vilbel ist von Anfang an mit dabei. In diesem Jahr sind 38 Städte und Gemeinden beteiligt.

Das Programm ist dem Thema „Arbeitswelten: Arbeitskultur – Unternehmenskultur“ gewidmet. Die Veranstaltungsorte reichen von Bingen und Eltville am Rhein bis Klingenberg am Main, von Darmstadt bis Bad Nauheim. Die Tage der Industriekultur Rhein-Main 2013 bieten 312 Möglichkeiten, die Vielfalt von Arbeits- und Unternehmenskulturen in der Region zu entdecken: Ob Führungen durch Unternehmen oder Depots, Rundfahrten durch Industrieparks und Hafenanlagen, Schiffs-, Radtouren und Spaziergänge, die historische Sachverhalte nachvollziehbar machen, oder bei Open-Air-Kino-Komödien, in denen verschiedene Arbeitswelten und Ideologien aufeinanderprallen. Das 128-seitige Programm der Tage der Industriekultur ist kostenfrei in den Rathäusern, Bürger- und Tourist-Infos und in vielen Museen der Region erhältlich. Im Internet sind die Veranstaltungen auf der Homepage der „KulturRegion FrankfurtrheinMain“ (www.krfrm.de) unter Route der Industriekultur Rhein-Main zu finden. Die Stadt Bad Vilbel reiht sich mit Besichtigungen des Mineralwasserunternehmen Hassia sowie mit Führungen im Brunnen- und Bädermuseum und auch dem Heimatmuseum im Stadtteil Massenheim in den Reigen der Angebote ein. Die rund zweistündigen Besichtigungen von Hassia (Gießener Straße 18 – 30) finden vom 13. bis 15. August jeweils um 10 Uhr und um 14 Uhr statt. Sie stehen unter der Überschrift „Ein sprudelndes Erlebnis – Vom Lauf des Mineralwassers von der Quelle bis in die Flasche“. Telefonische Anmeldungen unter Rufnummer (06101) 403-0 sind erforderlich. Die Bedeutung des Mineralwassers für Bad Vilbel wird auch in den Ausstellungen im Brunnen- und Bädermuseum der Stadt (Marktplatz 3) verdeutlicht. Führungen im Rahmen der „Route der Industriekultur“ finden am 16., 17. und 18. August statt, am Freitag und Samstag jeweils ab 15 Uhr und am Sonntag ab 17 Uhr. Eine vollständig aufgebaute kleine Füllhalle öffnet im Museum ein Zeitfenster in das Jahr 1935. Zum Vergleich damit wird der Stand der Technik der Jahre 1900 und 1955 mittels Fotografien diesen Exponaten gegenüber gestellt. Und ein Film informiert über das Heute des Abfüllprozesses. Am Beispiel von drei verschiedenen Bohrprojekten der Firma Hassia werden die Freifallbohrung sowie das Spülbohrverfahren vorgestellt. Dazu veranschaulicht eine Kamerafahrt in ein ca. 120m tiefes Bohrloch den Wandaufbau und die zugehörige Verrohrung. Seit etwa 450 Jahren wird in Vilbel Mineralwasser kommerziell gefördert und verkauft. Der Geschichte aller Mineralbrunnenbetriebe ist ein eigener Raum gewidmet. Anmeldungen zu diesen Führungen erfolgen über das Kartenbüro, Telefon (06101) 559455, E-Mail tickets@bad-vilbel.de.

Massemer Ziegel

Im Heimatmuseum Massenheim (An der Kirche 8) steht das Ziegeleiwesen im Mittelpunkt des Interesses.

Eine Führung wird für Samstag, 17. August, von 14 bis 17 Uhr angeboten. Die Ziegelei und die Ziegelherstellung prägen und prägten das Ortsbild Massenheims.

Vor diesem Hintergrund bietet das Heimatmuseum in seiner jüngsten Abteilung Einblicke in das Ziegeleiwesen, in der sowohl die technische Entwicklung der Ziegelherstellung, als auch das soziale Umfeld dargestellt sind.

Weitere Informationen hierzu bei Brigitte Boos, unter Telefon (06101) 44421 oder per E-Mail w.b.boos@t-onlinde.de. (hir)