Veröffentlicht am

Schildbürgerstreich statt Radweg an Nordumgehung

Zum Bericht „Die Unsinns-Ampel“ und dem Kommentar „Seltsame Verkehrswelt“, BVA vom 29. Mai:

Der seltsamen Verkehrswelt in Bad Vilbel kann ich eine weitere Beobachtung hinzufügen. Sehr seltsam war mir zumute, als ich versuchte, die in ihrem Artikel besprochene Örtlichkeit per Rad zu befahren. Von der Firma Maeusel kommend, wollte ich zur Friedberger Landstraße fahren, konnte aber leider keinen Radweg finden. Ich war von der Annahme ausgegangen, dass bei neuen Straßentrassen im Stadtbereich auch an Radwege gedacht wird. Weit gefehlt! Auf der zurückzulegenden Strecke fand ich nur im Bereich der Bahnunterführung eine Möglichkeit auf einen Gehweg zu gelangen. Niedrige Bordsteine könnten das Hochfahren ermöglichen, leider ist man aber gezwungen abzusteigen, um das Rad auf die höhere Ebene zu heben. Würde man vorschriftsmäßig auf der Straße weiterfahren, wäre man besonders stark gefährdet, denn der Tunnel liegt im Halbdunkel und ist wegen der Biegung nicht einsehbar.

Selbst wenn die Geschwindigkeitsbeschränkung für Autofahrer von 60 km eingehalten wird, bleibt es dort für Radfahrer unzumutbar.Ich frage mich und gebe die Frage an die Verantwortlichen weiter, warum an dieser Straße kein Radweg gebaut wurde?

Allenthalben kann man beobachten, dass Radwege an Straßen mit großem Aufwand nachgerüstet werden. Sollte das etwa in absehbarer Zeit, wenn durch die Besiedlung des Quellenparks der Bedarf an Radwegen steigt, auch hier geschehen? Das könnte man nicht nur seltsam nennen, sondern einen gelungenen Schildbürgerstreich!

Hella Birner, Bad Vilbel