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Schlammschlacht auf dem Schulweg

Jörg-Uwe Hahn (links) und Andreas Bauditz kritisieren den blockierten Massenheimer Schulweg. Foto: Privat
Jörg-Uwe Hahn (links) und Andreas Bauditz kritisieren den blockierten Massenheimer Schulweg. Foto: Privat

Bad Vilbel. Eigentlich haben die Schülerinnen und Schüler aus Massenheim ein nicht selbstverständliches Privileg: einen Schulweg, der fernab von großen Straßen über das Feld zum Schulzentrum Bad Vilbel führt. »Leider ist aber seit Einrichtung der Baustelle für das Kombibad der direkte und kürzeste Weg für Fußgänger und Radfahrer gesperrt und durch einen Bauzaun blockiert«, beklagt das Massenheimer FDP-Mitglied Andreas Bauditz und ergänzt: »Womöglich hat es sich die Stadt Bad Vilbel hier auch zu einfach gemacht, in dem sie in einem Haftungsfall auf das Durchgangsverbot verweist, anstatt eine schülerfreundliche Lösung zu finden.« Zwar sei das Schulzentrum über einen Umweg erreichbar, aber wer nehme das schon gerne in Kauf, zumal der Umweg beträchtlich ist? Kurzum, die illegale Abkürzung über den Massenheimer Weg habe sich etabliert und neben der Absperrung hat sich ein Trampelpfad gebildet, der von Massenheimerinnen und Massenheimern jeden Alters rege genutzt wird.
In der trockenen Sommerzeit war die Hürde lediglich ein Erdwall, der zu überwinden war. Jetzt mit wieder einsetzendem Regen hat sich der Pfad allerdings zum Schlammloch entwickelt und der glitschige Erdwall kann zur Sturzfalle werden. Den sicheren direkten Durchgang auf geteertem Feldweg in gutem Zustand blockiert die Absperrung. Das möchte die FDP Bad Vilbel nicht länger akzeptieren und fordert die Stadt Bad Vilbel auf, den Schulweg über den Massenheimer Weg wieder zu öffnen.
Auf der Baustelle
»passiert nichts«

»Auf der Baustelle zum Kombibad tut sich derzeit ohnehin nichts, so macht es wirklich überhaupt keinen Sinn, den Schülerinnen und Schülern ihren Schulweg zu versperren«, sagt Vilbels FDP-Vorsitzender Jörg-Uwe Hahn.Fraktionsvorsitzende Julia Russmann ergänzt: »Bad Vilbel ist in den Stoßzeiten mit starkem Autoverkehr belastet. Gerade in der heutigen Zeit sind alle Schülerinnen und Schüler, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule fahren, Vorbilder des aktiven Umweltschutzes und der Verkehrsentlastung. Die Stadt Bad Vilbel sollte ihnen daher keine Barrieren in den Weg stellen und diesen Missstand unverzüglich abstellen.« (zlp)