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Schnelles Netz dank Baugebiet – Ortsbeirat und Bürgermeister informieren in Burg-Gräfenrode auch über Radweg

Am Ortsausgang von Burg-Gräfenrode soll schon im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten für den Fuß- und Radweg Richtung Ilbenstadt begonnen werden. Foto: Krejcik
Am Ortsausgang von Burg-Gräfenrode soll schon im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten für den Fuß- und Radweg Richtung Ilbenstadt begonnen werden. Foto: Krejcik

Rund zehn Bürger nehmen auf Einladung des Ortsbei- rates an der Ortsbegehung durch Burg-Gräfenrode teil. Dabei stehen Spielplätze, die Entwicklung im Neubaugebiet und der Radweg nach Ilbenstadt im Mittelpunkt.

Karben. Unter Leitung von Ortsvorsteher Karlfred Heidelbach (CDU) schauen sich die Bürger neue Entwicklungen und Pläne für ihren Stadtteil an, begleitet von Bürgermeister Guido Rahn (CDU) als Vertreter des Magistrats. Vom Ortsbeirat nehmen Albrecht Breidert, Werner Medlin (beide CDU) und Vera Bardenheier (SPD) teil.

Die Gruppe sieht sich auf der Baustelle des Neubaugebietes Sohlweg 2 um. Dort sind auf einer Fläche von zwei Hektar 34 Bauplätze vorgesehen, erläutern Heidelbach und Rahn. „Dank des Neubaugebietes bekommt ganz Burg-Gräfenrode schnelleres Internet“, kündigt Rahn an und präsentiert ein entsprechendes Schreiben des Telekommunikationsanbieters.

Eine Straße im Neubaugebiet werde Hirschbacher Straße heißen. „Diese Straße benennen wir nach dem Ort Hirschbach in Oberösterreich, wohin unsere Stadtteil-Feuerwehr bereits seit über 40 Jahren eine Partnerschaft unterhält“, sagt Heidelbach.

Auch an die frühere jüdische Bürgerin Klärchen Zweig, geborene Kirschberg, die der Verfolgung durch die Nationalsozialisten durch einen Kindertransport entkommen konnte, werde erinnert. So werde ein Fußgängerdurchgang zum Neubaugebiet Klärchen-Zweig-Weg heißen, kündigt Heidelbach an. Zwecks Entwässerung des Neubaugebietes sei die Landstraße 3351 unterbohrt worden, erklären Rahn und Heidelbach. Neben dem Sportplatz entstehe ein Auffangbecken, „Überlaufbauwerk“ genannt. Es werde eingezäunt, damit dort nichts passieren könne.

Die Gruppe läuft entlang des noch trockenen Grabens, der zwecks Ablauf des Regenwassers in den Bindweidgraben angelegt wurde. Dann diskutieren die Bürger über Gestaltung und Pflege der so genannten Pflanzenländer, rund 100 Parzellen in städtischem Besitz, die verpachtet sind und gärtnerisch genutzt werden.

Spielplatz verkleinern

Ein weiteres Thema der Ortsbegehung sind die Spielplätze im Stadtteil. Der Spielplatz an der Ecke Kaicher Weg/Berliner Straße solle entfernt oder zumindest verkleinert werden, sagt Rahn. Es sei angedacht, die Fläche von rund 1000 Quadratmetern in einen Bauplatz umzuwandeln. „Es gibt viel schönere Spielplätze im Stadtteil“, sagt Rahn. Ein solcher befindet sich seiner Meinung nach am Bindweidgraben. Dort gebe es schon einen Bolzplatz, eine Tischtennisplatte und Fußballtore – weitere Spielgeräte sollen dort aufgestellt werden.

Gesamtkosten teilen

Zudem solle der Spielplatz an der Oberburg aufgewertet werden, kündigt Rahn an, als die Gruppe dieses vorletzte Ziel erreicht. „Auch die Kinder des dort beheimateten evangelischen Kindergartens nutzten den Spielplatz mit“, sagt Ina Lauster-Ulrich von der evangelischen Kirchengemeinde. Der Spielplatz befindet sich auf dem Gelände der Kirchengemeinde zwischen Oberburg und Lieselturm, wird aber künftig von der Stadt gepflegt. Abschließend schauen sich die Roggauer Bürger an, wo künftig der Fahrrad- und Fußweg Karben-Niddatal verlaufen wird. Der Baubeginn sei 2016 geplant. Die Gesamtkosten von 400 000 Euro teilten sich die Städte Karben und Niddatal je zur Hälfte.